8 Wahrheiten, über das Weltall, über die wir uns oft nicht bewusst sind.

Wer sich recht oft mit den Themen Weltall, Planeten, entfernte Orte und allgemein Space-Themen beschäftigt, dem werden früher oder später gewisse „Wahrheiten“ immer wieder bewusst bzw. vor die Nase gehalten. Was einerseits zum Verstehen bestimmter Gegebenheiten immens hilft. Einem aber auch bewusst macht, wie wenig wir doch trotz des Fortschritts wissen, oder anders gesagt, warum die Dinge da draußen so sind, wie sie sind.

Ich möchte euch in dem Artikel mal ein paar Fakten präsentieren, die man gern vergisst, aber die nun mal so sind und andererseits einem Staunen lassen.

1. Wir sind verdammt klein. Mikroben-klein!

Logischerweise sehen wir sehr oft nur unsere Perspektive. Sind von riesigen Bauten auf dieser Welt beeindruckt und finden, dass wir, im Gegensatz zu Insekten recht groß sind. Sind wir aber nicht. Würde man von außen mit einer Kamera uns filmen und milliardenfach herauszoomen, würden mir merken, oh, wir sind verdammt klein. Elend klein! Mikroben-klein!

Aktuell leben ca. 8 Milliarden Menschen auf einem kleinen winzigen Punkt. Der, wenn wir noch weiter herauszoomen, sogar so klein wird, dass man ihn nicht mehr sieht. Als würde man mit diversen optischen Installationen den Nanobereich fotografieren.

So richtig bewusst wird das einem, wenn man sich auf YouTube Videos anschaut, die von der Größe eines Menschen, bis an den Rand des beobachtbaren Universums herauszoomen. Klar, auch diese hinken etwas mit dem Maßstab. Aber hilft dolle, sich das mal vorzustellen.

2. 50, 100, 1000 Jahre sind nichts!

Uns Menschen kommen 25 Jahre schon meist recht lang vor. Selbst ein Tag kann unter gewissen Umständen sehr sehr lang werden. Aber wisst ihr was? Selbst 1000 Jahre oder gar 10.000 Jahre sind in kosmischen Dimensionen leider fast gar nix.

Oft wird, wenn es ums All geht, beinahe von Milliarden von Jahren gesprochen. Wenn man dann bedenkt, wie lange es die Menschheit in der jetzigen Form „erst“ gibt und wie lange unsere aktuelle Lebenserwartung ist, ist diese Erkenntnis auch etwas deprimierend. Ich selbst würde gern den ersten Kontakt mit Außerirdischen miterleben oder wie wir interstellare Reisen machen. Aber sind wir ehrlich, wenn wir es in der jetzigen Generation noch mitbekommen, dass wir auf dem Mars landen, können wir froh sein.

Wenn man dann noch liest oder hört, dass gewisse Orte im All teilweise 10.000 Lichtjahre und mehr von uns entfernt sind, merkt man erstmal das wir mit dem heutigen Stand der Technik, diese unmöglich erreichen können.

3. Wir wissen nicht, ob unser Wissen richtig ist.

Stellt euch, wir wären im Jahr 500 und ihr würdet auf einem bestimmten Stand an Wissen sein. Ihr würdet dieses Wissen natürlich als richtig empfinden und dieses sogar glauben. Die Wissenschaft wäre halt mit der Technik und den Möglichkeiten erst auf diesem Stand. Fakt ist aber auch, das Wissen von damals ist aus heutiger Sicht komplett überholt.

Wenn man sich diese Logik aber mal zunutze macht, weiß man auch, dass unser heutiges Wissen, wahrscheinlich in 100–500 Jahren komplett überholt sein wird. Die Menschen werden – insofern es die Menschheit dann noch gibt – eine völlig andere Sichtweise auf unseren Planeten, dem All und unserer Existenz haben. Und selbst dieses Wissen wird wohl dann ebenfalls irgendwann nicht mehr aktuell sein.

Wissen ist immer ein Abbild des aktuellen Fortschritts und somit auch die Sicht, die wir auf gewisse Dinge haben.

4. Größenverhältnisse sind anders, als oft dargestellt.

Ich fange mal mit einem simplen Beispiel an. Sicherlich siehst du Abends öfters mal den Mond und hast bestimmt das Gefühl, dass er gar nicht so weit von uns entfernt ist. In Wahrheit sind es aber 384.400 km. Und würdest du eine Reise zum Mond antreten, würdest du merken, wie höllisch weit das wirklich ist.

Quelle: GEO.de

Dasselbe trifft auf unser Sonnensystem zu. Wir kennen bestimmt alle noch diese schematischen Darstellungen aus der Schule. In denen hat sich die Vorstellung gebildet, dass vieles gar nicht so weit voneinander entfernt scheint, selbst wenn wir die KM-Zahlen dazu lesen. Ist eh meist schwer vorstellbar. Der Vorstellung ist aber leider falsch. Würde man die richtigen Entfernungen maßstabsgerecht abbilden, würde kein Buch der Welt und nicht mal ein A1 Blatt diese korrekt wiedergeben können. Dafür ist einfach alles zu weit weg.

5. Urknall, Rand des Universums – es sind Theorien, aber keine Wahrheiten.

Natürlich ist es cool sich über diese Themen den Kopf zu zermardern und darüber zu philosophieren, wie was entstand und was davor war. Geh ich völlig mit! Aber die Wahrheit ist auch, dass anerkannte Theorien, wie der Urknall oder Annahmen zum Rand des Universums, eben das sind, was sie sind. Theorien.

Quelle: RND.de

Wir wissen schlicht nicht, wie das All „wirklich“ entstand. Die Urknall-Theorie ist im Endeffekt aber auch nur die logische Konsequenz aus anderen bestehenden Fakten. Genauso ergeht es den Theorien, die erklären wollen, was vor dem Urknall war. Aktueller Stand oder These dazu ist, dass rein nichts davor war, weil ja mit dem Urknall Raum und Zeit entstand. Ob es wirklich so war, wissen wir aber nicht. Genau so ergeht es den Spekulationen, ob das All einen Rand habe oder unendlich sei.

6. Es gibt keine echten Aufnahmen außerhalb der Milchstraße.

Der Fakt ist mir eigentlich schon etwas peinlich. Weil er klar sein sollte XD Aber Hand hoch, wer von euch schaut gern mal bei YouTube die eine oder andere Space-Doku? In denen sieht man immer und immer wieder coole Kamerafahrten durchs All. Die sehen cool aus, keine Frage, aber keine davon ist echt. *schock*.

Quelle: Welt.de

Bis hochauflösende Aufnehmen vom Mars oder vom Mond und hier und da Bilder von Sonden (Voyager 1), die wir vor 20-25 Jahren losschickten, gibt es kein echtes Material von außerhalb. Wie auch XD Wir Menschen sind selbst bisher maximal bis zum Mond gekommen und bald soll der Mars folgen. Voyager 1 hingegen ist die erste Sonde, die als erstes menschengemachtes Objekt, den interstellaren Raum betreten hat und in ca. 300 Jahren die Oortsche Wolke erreichen wird.

7. Du bist ständig in Bewegung. Du merkst es nur nicht.

Genau in dem Moment wo Du das hier liest, bewegst du dich mit ca. 30.000km/h durch das All. Aber warum merkst du davon nichts? Simple Antwort: Weil es stetig und konstant passiert! Die Erde dreht sich ständig um sich selbst und um die Sonne. Zu allem Überfluss bewegt sich das Sonnensystem, in dem wir leben, ständig durch das scheinbar unendliche All und ich lege noch einen drauf! Unsere Milchstraße dreht sich ebenfalls in der eigenen Achse. In keiner Sekunde herrscht Stillstand.

8. Im Weltall ist es still. Sehr still!

Jeder verdammte SciFi-Film will uns weiß machen, wenn jemand im All schießt, oder etwas explodiert oder irgendetwas passiert. Das wird laut und kracht! Das stimmt aber nicht. Im All ist es sehr ruhig. Es heißt nicht umsonst, im All hört dich keiner schreien! Doch warum ist das so? Das All ist ein riesiges Vakuum. Nicht überall, aber in den leeren Zwischenräumen sehr wohl. Im Vakuum können sich Schallwellen nicht ausbreiten. Somit auch kein Ton sich von A nach B bewegen. Das heißt, Explosionen und wenn irgendwas in was reinkracht, würde man sehr sehr dumpf oder gar ohne Ton wahrnehmen.