Relic – Geschichte und technische Daten

Er ist das zentrale Element der Hauptstory von Cyberpunk 2077. Er kann dich töten, deine Psyche auslöschen, dir aber auch unendliches Leben schenken. Hier nun alle Infos zum Relic zusammengefasst.

Was ist der Relic?

Der Relic ist ein Biochip. Eine fortschrittliche Bewusstseins-erhaltende Technologie, entwickelt von der Arasaka Corp. Auf diesem Chip können Persönlichkeitskonstrukte, sogenannte Engramme, gespeichert werden. Johnny Silverhand ist in Cyberpunk 2077 das beste Beispiel eines Engramms, der in V´s Kopf als zweite Psyche lebt.

Bis zum Jahre 2077 wurden mindestens zwei Versionen eines Prototyps dieses Biochips entwickelt. Geleitet wurde die Entwicklung von Anders Hellmann, der, bevor er die Entwicklung bei Arasaka übernahm, bei Kang Tao (chinesischer Waffenhersteller) tätig war.

Anders Hellmann, Erfinder des Biochips

Relic 1.0

Die erste Version war für den kommerziellen Markt gedacht und wurde nur für die wohlhabende Elite beworben, die ihre Psyche in Form eines Engramms speichern wollten. Dies ermöglichte eine Kommunikation mit nahestehenden Menschen, auch weit nach dem Tod. Das Engramm selbst hatte auf dem Relic 1.0 sowas wie ein Bewusstsein, aber leider mangelte es an wahrer Selbstwahrnehmung.

Trotz der Einschränkungen hatte es der Relic 1.0 in der Form geschafft auf dem Markt einen Erfolg zu verbuchen und den Menschen, die sich ihm leisten konnten, eine Vorstellung vom „ewigen Leben“ zu geben. Später stellte sich aber heraus, dass laut einiger Arasaka-Protokolle, der Biochip ursprünglich dafür gedacht war, um einen rein kapitalistischen Zweck zu erfüllen und Engramme von Künstlern, Ikonen, etc. zur weiteren Kommerzialisierung zu speichern und zu verwenden. Dies wurde mit Soulkiller bewerkstelligt. Einem Black Program, das von Alt Cunningham während ihrer Zeit bei ITS (Software-Entwickler) geschrieben wurde. Soulkiller wurde später von Arasaka gestohlen, modifiziert und später unter dem Namen „Secure Your Soul“ bekannt und eingesetzt. Die dabei erstellten Engramme werden dabei in der Datenfestung Mikoshi gespeichert.

Logoentwürfe von Ben Andrews

Relic 2.0 von Arasaka

Die zweite Version des Biochips ist ein streng geheimes Projekt von Arasaka, das von Saburo Arasaka (CEO) persönlich in Auftrag gegeben wurde. Dieser weiterentwickelte Biochip sollte nur internen Gebrauch bei Arasaka finden und niemals verkauft werden. Relic 2.0 enthielt dabei ein System, das die Psyche eines lebenden Probanden speichert und nach seinem Tod in einen neuen Körper (Wirt) implantiert. Was der wahren Vision des ewigen Lebens entsprach.

Leider zeigte bei der Entwicklung und internen Tests, dass die Wissenschaftler Probleme hatten, die gespeicherten digitalen Psychen (Engramme) stabil zu halten. Das heißt, sie wurden emotional instabil. Arasaka bestätigte zudem, dass der Relic 2.0 nicht aktiviert werden würde, wenn dieser einer lebenden Person implantiert wird, selbst wenn diese kurz vor dem Tod steht. Wie aber ein ungeplanter Vorfall bewies, konnte der Biochip auch in lebenden Personen eingepflanzt werden. Dabei hat das Engramm die lebenswichtigen Funktionen erhalten und die vorhandene Psyche Stück für Stück überschrieben.

Technische Daten, Lagerung und Transport

Der Relic muss zwingend in einer stabilen thermischen und einer dafür geeigneten neuralen Umgebung aufbewahrt und transportiert werden. Sollte dies kurzzeitig unterbrochen werden, kann dies zu deutlichen Schäden der Technologie führen. Der Forschungsstand im Jahre 2077 besagt, dass der Relic in zertifizierten isothermischen Behältern mit in einer stabilen Umgebungstemperatur von 2-8grad Celsius aufbewahrt werden muss.

Wahrnehmung in der Gesellschaft

Viele sahen in dem Relic das Wunder und die Möglichkeit, das ewige Leben wahrzumachen oder Psychen nachhaltig zu verändern. Gute Beispiele hierfür sind Hanako Arasaka, die das Engramm ihres Vaters als einen echten Menschen betrachtete. Oder der Liebhaber von Lizzy Wizzy, der von ihr eine „Sicherungskopie“ erstellen, es nachträglich bearbeiten und somit ihr Verhalten ändern wollte. Anders Hellmann selbst sah in dem Biochip nie ein Gerät, um Bewusstsein zu speichern. Alt Cunningham erklärte, dass sie als hochgeladenes Engramm zwar existiere, aber kein eigenes Bewusstsein besitze und somit als abtrünnige künstliche Intelligenz agiere.