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Das wünschen wir uns von der neuen Witcher-Trilogie „Polaris“

Schon vor The Witcher 3 – Blood and Wine war bekannt, dass es sich bei dieser zweiten Expansion um das letzte Abenteuer mit dem uns bekannten und geliebten Hexer Geralt von Riva handeln würde. Er hat das Schwert offiziell abgelegt und genießt seinen Ruhestand auf seinem Weingut Corvo Bianco im schönen Toussaint. Sieben Bücher und drei Spiele können sich sehen lassen. Doch mit dem großen Erfolg von The Witcher 3, das vielerorts als das beste RPG – wenn nicht sogar das beste Videospiel aller Zeiten – betitel wird, warten viele Fans seit dem Ende der Geralt-Saga auf ein neues Witcher.

Am 21. März 2022 war es dann so weit und CD Projekt RED hat offiziell ein neues Witcher, unter dem Projekttitel „The Witcher – A new Saga begins“ bestätigt. Gezeigt wurde ein neues Hexer-Medaillon, das mit Schnee bedeckt ist. Am 4. Oktober erhielten wir weitere Informationen, dass es sich dabei um ein Spiel mit dem Codenamen „Polaris“ handeln wird, das gleichzeitig eine neue Trilogie und Saga einleitet.

Obwohl The Witcher 3 ein vielerorts gelobtes Spiel ist, gibt es sicher einige Dinge, die man ausbügeln kann. Wir werfen mal einen Blick darauf, was diese neue Trilogie aus der Vergangenheit lernen kann und was man sich vielleicht wünschen könnte. Das alles sind persönliche Einschätzung in Kombination mit Kommentaren aus dem Internet. Wenn dir noch was einfällt, schreibe uns gerne auf Twitter!

1. Andere Zeiten, andere Sitten

Nachdem wir mit Geralt die letzten Meter der Hexer miterlebt haben, wäre es doch cool, wenn wir uns mal die Hochzeit der Monsterjäger anschauen. Ein neues Spiel sollte andere Zeiten erkunden, andere Orte. Ich denke, wir alle haben genug von den heruntergekommenen Mittelalterstädten und Wäldern gesehen. Toussaint war eine tolle Abwechslung, aber aus den Büchern wissen wir, dass die Witcher-Welt noch sehr viel mehr zu bieten hat. Wie wäre es mit Serrikanien, Kovir oder Poviss – vielleicht sogar Nilfgaard? Es wäre klasse, andere Orte zu erkunden und die dortigen Völker kennenzulernen.

Toussaint und Beauclair

2. Charaktereditor?

Geralt von Riva ist vielen natürlich sehr ans Herz gewachsen. Aber eine Möglichkeit, ein neues Spiel aufzulockern, wäre ein eigener Hexer. Mit Cyberpunk 2077 hat CD Projekt Red ja nun Erfahrung damit gesammelt, wie es ist, eine eigene Figur zu erstellen. Ich persönlich denke, dass das auch in einem neuen Witcher funktionieren kann. Wenn die nächste Saga wirklich zur Hochzeit der Witcher spielt, dann würde es sich bestimmt anbieten, einen eigenen Charakter zu erstellen.

Obwohl ich hier auch sagen muss, dass V in Cyberpunk 2077 auch irgendwie sein/ihr eigener Charakter war. Ich konnte mich immer besser mit Geralt identifizieren als mit V, was schon lustig ist, wenn man den Editor bedenkt.

3. Kein Ciri, kein Geralt – Bitte neue Gesichter!

Etwas, was ich mir persönlich wünsche, ist ein gewisser Abstand zum Alten. Klar, die Charaktere sind einem wichtig, aber ich will keinen Geralt und keine Ciri in meinem nächsten Witcher-Spiel sehen. Ich möchte etwas komplett Neues und ich finde, man sollte die Figuren nicht ausschlachten. Ciri würde zwar durch ihre Fähigkeiten viele Möglichkeiten bieten, knüpft aber trotzdem zu sehr an Altbewährtes an.

4. Aus den Fehlern von Cyberpunk 2077 lernen

Die Werbephase und der Launch von Cyberpunk 2077 liefen alles andere als rund. Viele Versprechungen wurden nicht eingehalten, das Spiel war geplagt von Bugs und Problemen. Und manchmal wird auch vergessen, dass es The Witcher 3 nicht anders erging. Drei verschobene Releasetermin und viele Bugs waren ebenfalls da. Nur damals waren noch nicht alle Augen auf das Spiel gerichtet, wie es dann bei Cyberpunk der Fall war.

Wir können nur hoffen, dass CD Projekt Red aus den Fehlern gelernt hat und einen Gang zurückfährt, wenn es um das nächste Witcher Spiel geht. Wir brauchen nicht noch einmal das Debakel, was uns an der Authentizität der Firma zweifeln lässt. Schon jetzt hört man gerne mal skeptische Stimmen, einfach, weil der Launch von Cyberpunk 2077 so einiges ruiniert hat.

5. Bessere Open World

The Witcher 3 hat eigentlich schon eine der besten Videospielwelten, die es so gibt. Viele einzigartige NPCs, versteckte Nebenquests und eine sehr glaubwürdige Atmosphäre. Trotzdem gibt es einiges, was man verbessern kann. Vielen fallen dabei natürlich die ganzen versunkenen Schätze in Skellige ein. Die Entwickler haben sich dazu schon selbst geäußert, wie dämlich das war. Sie wollten einfach nur die Lücken füllen, aber haben es damit sehr übertrieben.

Aber auch so gibt es einiges, was sich ändern lässt. Ich finde, dass The Legend of Zelda: Breath of the Wild die bisher beste Open World geliefert hat. Denn es gibt keinerlei Markierungen auf der Karte, als Spieler muss man alles selbst finden und auffällige Orte konkret aufsuchen. Egal ob 900 Krog-Samen oder 120 Schreine, alles musste mit Hinweisen auf der Karte gefunden werden. In Witcher 3 konnte man die Fragezeichen auch ausschalten, und ich sage euch, das macht das Ganze einfach so viel angenehmer! Ich mag es, mir komisch aussehende Dinge auf der Karte genauer anzuschauen und nicht durch einen Marker geleitet zu werden.

6. Ein besseres Kampfsystem

Bei all dem Lob von The Witcher 3 ist das Kampfsystem immer das, was bei den meisten Spielerinnen und Spielern auf Unverständnis trifft. Geralt ist nicht gerade ein eleganter Charakter, den man steuern kann. Obwohl seine Kampfbewegungen oft an einen Tanz erinnern, fühlt er sich teilweise doch wie ein Panzer an. Und viele wissen nicht, dass man ein alternatives Bewegungsmuster einstellen kann. Aber auch das bringt keinen drastischen Unterschied, wie ich finde. Geralt ist und bleibt klobig.

Ich persönlich weiß nicht direkt, was man verbessern könnte. Das dritte Spiel war schon ein massiver Schritt in die richtige Richtung, verglichen zu Witcher 1 und 2. Ich mag die Balance zwischen einfachem Schwertkampf, den Hexerzeichen und den Tränken und Ölen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen dazu, denn ich höre diese Kritik immer wieder.