F1RSTVIEW: South of Midnight

Nach ca. 5h muss ich sagen, South of Midnight ist reduziert, wunderschön, auf wesentliche fokussiert und hat eine charmante Story. Hat mich oft an „Kena – Bridge of Spirit“ erinnert, aber ist nicht so schwer.

Gameplay

Es ist seicht, macht aber sein Ding. Es wechselt sich ab zwischen Kletterpassagen, kleineren Umgebungsrätseln und hier und da paar Kämpfe, die aber nie großartig fordernd werden. In den Kämpfen und auch Lauf/Kletter-Passagen bekommt ihr einige Zauber, die sich recht cool spielen. Erwartet hier aber kein tiefgründiges Kampfsystem. Draufhauen, paar Special-Moves anwenden, fertig.

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Das Einzige, was ich bisschen nervig fand, sind immer die nach wie vor auftretenden Tutorial-Einblendungen. Es nervt einfach, wenn dadurch immer wieder das Spielgeschehen unterbrochen wird. Blendet es doch rechts als Kasten ein.

Grafik

Das Spiel glänzt in den bisherigen Abschnitten mit einer wunderschönen und detaillierten Grafik. Dieser Stop-Motion-Effekt war bei mir aber kaum spürbar. Ich dachte beinahe, das wäre schon ausgeschaltet. In den Zwischensequenzen kommt es mir dagegen eher vor, als würde es leicht ruckeln, als dass der Effekt herüberkommt. Nett, aber wenig überzeugend.

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Story

Am Anfang wütet ein Sturm und das Haus von Hazel – mitsamt Mutter – wird in einer Flut mitgerissen. Diese muss Hazel nun retten, merkt aber auch, dass der Sturm von was Großem und komischen herbeigeführt wurde. Ich sage mal so, die Story ist okay, reißt sich aber kein Bein aus. Wo sie aber glänzt, ist, wie die Dialoge geschrieben sind. Fand ich bisher toll und gut, dass sie auf eine dt. Synchro verzichtet haben.

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Barrierefreiheit

Ihr könnt die UT anpassen, sogar Bosskämpfe und allgemein Kämpfe deaktivieren. Also das Spiel will für jeden was bieten. Die Einstellungen dahingehend sind recht umfangreich.

Fazit

South of Midnight ist das, was ich an vielen heutigen Titeln leider vermisse. Es ist strikt linear, konzentriert sich auf seine Geschichte und lässt alles unnötige weg. Herrlich! Ist eine schöne Action-Adventure-Perle. Nicht mehr, nicht weniger. Wer den Game-Pass hat, kann es sowieso einfach zocken. Würde das sogar als einen Titel beschreiben, der sehr gut da hereinpasst.