Patrick

Heavy Cargo The Truck Simulator REVIEW

Es ist der 4. Oktober 2024, 18Uhr, lasst uns über den neuesten LKW-Simulator sprechen!

Kurzer Disclaimer vorweg

Meine Erfahrungen beziehen sich rein auf die PS5-Fassung mit einer 20-stündigen Spielzeit. Diese Version hatte bereits den DayOne-Patch, die Xbox-Version – soweit mir gesagt wurde – bekommt diesen pünktlich zum Release.

“Heavy Cargo The Truck Simulator” ist im Kern, wie es der Titel bereits schwer vermuten lässt, ein LKW-Simulator, mit Fokus auf Schwerlast-Transporte, die auch klar das Highlight des Spiels darstellen. Es gibt aber auch neben diesen Schwerlast-Missionen, normale Transportmissionen, kleinere Dinge zum Entdecken, Truck-Customizing, Spots mit anderen Aufgaben, die den eigentlichen Gameplay-Loop etwas auflockern.

Das Spiel lief dabei die ganze Zeit flüssig, mit minimalen Framedrops. Ja, der KI-Verkehr macht manchmal komische Sachen, aber das ist in der gesamten Spielzeit nur 2-3mal passiert und hat in den Missionen zu keinerlei Problemen geführt. Dennoch muss hier und da nachgebessert werden, dazu im Abschnitt KI-Verkehr mehr.

Der kleine niedliche Anfang

Wenn man das Tutorial erstmal hinter sich hat, was einem schon mal grob zeigt, was auf einem zukommt und wie Du den Truck, Transporter und deine Figur zu steuern hast, wird man in eine größere Welt entlassen, die klar in Deutschland angesiedelt, aber fiktiv ist. Das Streckennetz ist im Vergleich zu anderen Titeln zwar kleiner, aber ich hatte nie das Gefühl, das ich irgendwas mehrfach sehe oder die Karte zu klein sei. Die Routen sind dahingehend auch abwechslungsreich gestaltet.

In dieser Welt kurvst Du dann mit deinem Transporter von Mission zu Mission – der übrigens ein Easter Egg enthält. Dabei wählst du eine Mission aus, das wird auf der Karte markiert und die Strecke dahin im Navi angezeigt. Auf der Fahrt kannst du hier und da noch ein paar Spots erledigen, die kleine Mini-Nebenmissionen darstellen. Sind ehrlich gesagt nicht groß der Rede wert, aber lockern die Fahrt zum Missionsort angenehm auf. Das geht von Dinge fotografieren, bis Abmessen oder Rohre markieren (sind bisher die Dinge die ich so erlebte) und wahrscheinlich noch mehr.

Dort angekommen steigst aus dem Transporter aus, gehst in einen orange markierten Kreis und die Mission startet. Dir wird dann in einem schön gestalteten Screen die Mission vorgestellt und sogar vorgelesen, worauf Du beim Fahren achten solltest. Ist in Deutsch (und auch vielen anderen Sprachen) angenehm vertont. Das bestätigt man und der jeweilige LKW mit Anhang steht da. Lets go! Was man aber noch dazu sagen muss. Freies herumfahren mit den Trucks geht nicht. Die fährt man nur in den Missionen. Auch Dinge wie auftanken oder reparieren braucht man nicht. Frei herumfahren geht nur mit dem Transporter.

Die Missionen an sich

Die Missionen sind wie gesagt dabei schön abwechslungsreich in dem Sinne, wo entlang Du fährst, bei welchem Wetter und den unterschiedlichen Frachten und welche Herausforderungen auf der Straße du meistern musst. Frachten sind mal Rohre, mal ein Boot, mal irgendwas für ein Museum.

Der richtig „fette Spaß“ beginnt aber erst wenn man die Super-Heavy-Missionen absolviert. Quasi das Herzstück des Spiels. Wenn du faktisch einen Koloss durch die Straßen bewegst. Alles abgesperrt ist, du überlegen musst, wie kommst du am besten durch die Kurve und dabei der Truck die ganze Zeit mit dem zu ziehenden Gewicht kämpft. Geil inszeniert und umgesetzt!

Hauptquartiere und Trucks aufmotzen

Neben den Spots kann man Hauptquartiere aufsuchen und die Trucks, die Du in den Missionen fährst, mit den Teilen aufmotzen und anpassen. Die schaltest du in den jeweiligen Missionen frei. Das geht von Frontstoßstangen, Türen, Felgen, diverse Aufbauten, Lackierungen, Frontfänger, vieles für den Innenbereich. Also da habt ihr echt sehr viele Anpassungsmöglichkeiten. Das anpassen macht auch fun und damit kann man seinen Trucks eine persönliche Note verleihen.

Motoren und andere Leistungssteigernde Teile gibt es aber nicht. Ist rein auf Optik ausgelegt. Da können aber gerne noch paar mehr Teile und Lackierungen hinzukommen 😉

Steuerung

Das Highlight ist hier klar die Steuerung der LKWs mit den abartig fetten Lasten. Du merkst richtig, wie dein LKW manchmal zu kämpfen hat, wenn es bergauf geht oder wie die Last schiebt, wenn es bergab geht. Da ist bei beidem Feingefühl am Controller gefragt. Auch wenn man in den Städten um Kurven manövrieren muss und abwägt, passe ich da durch? Klar, auch ich bin angeeckt, habe andere Autos angefahren und habe das eine oder andere Chaos verursacht. Aber das ist ja der Spaß und das Geschicklichkeitsspiel dabei macht unendlich Laune!

Was mir noch auffiel war, man bremst und manchmal drückt man halt sanft und mehrmals L2. Da kann es aber passieren, der LKW schaltet in den Rückwärtsgang. Ich halte aber gern an der Ampel normal die Bremse, was manchmal zu schnell in den Rückwartsgang geht.

Die Steuerung lässt sich in den Einstellungen frei belegen und in der Empfindlichkeit nachjustieren, solltet ihr eine etwas sanftere Reaktion bevorzugen oder Tasten anders haben wollen.

Bei der Steuerung würde ich mir zudem gerne noch wünschen – vor allem beim Dual Sense – das man evtl den Untergrund merkt, das man merkt wenn man bremst oder das es sich auf trockener Fahrbahn anders anfühlt als auf nasser. Den ich hatte bei nasser Straße mit dem Transporter oft das Gefühl, ich schwebe über die Fahrbahn.

Cockpit und Kameras

In der detaillierten Innenansicht merkst Du, wie das Cockpit beim Beschleunigen mitwippt, Du kannst Dich jederzeit im Cockpit umsehen und hast dabei auf dem D-Pad alles an Funktionen, was Du brachst. Von Scheibenwischer, Rundumleuchte, Differenzialsperre, Nebelleuchten. Und das Ganze sieht richtig cool aus, wenn es regnet und die Scheibenwischer voll an sind, man den Motor hört und dabei leicht die Musik aus dem Radio läuft.

Das Cockpit ist wie die Fahrzeuge selbst, sehr detailliert gestaltet und das Tacho ist dabei schön beleuchtet und funktioniert komplett. Sonnenstrahlen gehen durchs Cockpit, man hört das prasseln des Regens oder wie der Scheibenwischer seine Arbeit verrichtet. Dabei kann man mit R3 zwischen drehbarer Aussenansicht (hilfreich bei Super Heavy Manöver um Kurven), Stoßstange und Innenansicht wählen.

Sound und Radiosender

Der Sound der LKWs ist satt. Von klackern des Blinkers, dem Ratzen der Handbremse oder einem Zischen ist alles dabei. Da kommt richtiges Mittendrin-Gefühl auf. Ganz so detailliert wie bei der Konkurrenz ist es zwar nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet.

Was ich auch stark fand, es gibt mehrere Radiosender mit zig Titeln. Und da sind auch recht coole Songs dabei. Also nicht wie in anderen Simulatoren so 2-3 Songs und die wiederholen sich. Oder noch schlimmer, dass auf Konsole aus Lizenzgründen gar keine Musik gespielt wird. Nein nein, es sind paar Sender. Einer davon spielt sogar recht viel HipHop. Ich gebe aber zu, dass ich oft ne Spotify-Playlist laufen habe. Würde ich im Auto ja auch so machen.

Grafik und Technik

Heavy Cargo benutzt die Unity Engine und die kommt hier, wie ich finde, sehr gut zur Geltung. Ich gebe zu, als ich damals On The Road (selber Entwickler) spielte, war das zwar im Gameplay ein cooler LKW Simulator, aber ich Grafikfetischist, konnte mich auf Dauer mit der Grafik nicht wirklich anfreunden. Heavy Cargo hingegen sieht bildhübsch aus! Das sehe ich als klare Weiterentwicklung. Vielleicht mal ein OTR Grafikupdate? man darf ja noch träumen

Heavy Cargo kommt zwar nicht an AAA-Grafikmonster heran. Aber wenn ich all die Simulatoren anschaue, ist es für mich bisher der hübscheste LKW-Simulator auf der Konsole. Da sind tolle Lichteffekte, knackscharfe Texturen, bei Regen wirds in Sachen Schönheit sowieso kriminell. Wie sich da alles spiegelt und die Scheibenwischer mit den Tropfen zu kämpfen haben. Das sieht schon alles echt toll aus. Dennoch sieht man in der Ferne Objekte aufploppen. Es gibt aber schöne Pfützen mit feinen Spiegelungen und das Bild könnte einen Tick ruhiger wirken, ist aber nicht störend.

Die Stadtkulisse fällt von den Details ein wenig ab. Fahrzeugmodelle, wie Cockpit, top, Umgebungen eher naja. Gibt aber trotzdem echt schöne Ecken, wie du unten in den Screenies siehst.

Die einzelnen LKWs sind dabei extrem detailliert gestaltet und die Physik macht Dir klar, ey Du sitzt hier in einem LKW. Also mach sachte wie Du fährst. Was auch sehr gut gelungen ist und was ich bisher in keiner LKW-Sim gesehen habe. Erstens sitzt da jemand am Steuer, also der Sitz ist nicht leer. Denn Du kannst zwischen einem gediegenen Herren und einer jungen Dame wählen und die beiden haben beim Lenken auch Arme, die mitgehen. Sehr schönes Detail! Solltest Du das nicht mögen, ist das über ein übersichtliches Menü (D-Pad rechts) abschaltbar. Auch, dass man nur das Lenkrad sieht, ist einstellbar. Oder blende es komplett aus, solltest Du ein eigenes Lenkrad haben.

In den Grafik-Einstellungen kann man wie üblich zwischen Grafik und Performance wählen. Ich muss aber ehrlich gestehen, das ich beim umschalten keinen Unterschied merkte. Vielleicht etwas anderes Licht. Aber beide Modi kamen mir flüssig vor und sahen gut aus. Der Performance-Modus soll stabile 60fps bringen. Hatte ich aber nicht immer das Gefühl. Vor allem mit großem Gerät am LKW und Stadt drumherum gehen die FPS schon mal leicht herunter. Aber das ist zum Glück selten. Der Grafik-Modus hingegen ist bei 40-50fps angesiedelt und soll bessere Grafik bieten. Wie gesagt, ich habe da nichts gemerkt beim umschalten 😉

Was ich ebenfalls bemerkenswert finde ist, ein FOV-Slider für diverse Situationen, was leider in anderen Spielen auf Konsole auch nicht immer der Fall ist und meist nachgeliefert wird.

Einstellungen

Die sind recht üppig. Sound lässt sich von Musik, über KI Geräusche oder Motorsound alles einzeln einstellen. Tastenbelegung ist komplett frei wählbar. Und allgemein kann man da nicht meckern. Hatte jetzt nix, wo ich mir sage, das fehlt noch.

Interaktion (UI und AI)

Das ist leider der Bereich wo ich am meisten zu meckern habe. Den meiner Meinung nach, gibt es gewisse Bedienungskonventionen, die sich in Games etabliert haben. Dennoch wird das bei kleineren Titeln oft nicht ordentlich umgesetzt, was ich nicht verstehe.

Das fängt im Hauptmenü an. Gewohnterweise wollte ich in der Leiste oben mit dem linken Stick die Punkte auswählen. Geht aber nur mit L1 und R1. Und wo kann ich bitte ein Profil löschen? Man kann in der Karte nicht mit Kreis wieder ins Spielgeschehen, sondern muss das Touchpad drücken.

Wenn ich in der Karte bin, wähle ich eine Mission. Muss aber nochmal mit dem Stick nach rechts und extra „Folgen“ anwählen. Warum den Punkt in der Liste nicht direkt anwählbar machen? Die Super Heavy Liste ist anfangs leer. Ich dachte das sei ein Bug, da es ja nun ein Heavy Cargo Simulator ist. Wie mir aber gesagt wurde, muss ich erst paar normale Missionen fahren um die SH-Missionen freizuschalten. Warum schreibt man das nicht als Hinweis in die leere Liste? Dann ging ich in die Pause und als mit X auf „Fortsetzen“ gehen wollte, stieg meine Figur aus dem LKW aus. Wurde mir aber gesagt, das wird noch gefixt.

Ich selber habe beim PR-Manager nachgefragt und er hat mir das auch sehr nett erklärt. Alles cool. Aber als Spieler, der das Spiel einfach nur spielt, sollte die UI mir gewisse Dinge mitteilen bzw. im Tutorial Texttafeln geben, die mir sowas erklären. Sonst ist der Spieler verwirrt und im schlimmsten Fall frustriert. Dabei ist die UI so cool gestaltet. Sind halt so Kleinigkeiten. Und vielleicht bemängel ich das auch nur, weil ich seit Jahren beruflich selbst UIs gestalte.

Eine UI hat die Funktion, mir alles mit einer gewissen Führung verständlich zu machen, ohne das mir jemand drittes was erklärt. Daran scheitern leider kleinere Titel. Wie gesagt, cool gestaltet, aber noch mit Mängeln. Ich sehe das hier auch eher als Wink an den Entwickler, das zu verbessern und nicht als harte Kritik. Ansprechen muss ich es trotzdem. Ansonsten lässt es sich tadellos steuern. Die Funktionen sind per D-Pad angenehm erreichbar.

Fotomissionen zur Vorbereitung

Eine der zahlreichen Nebenaufgaben ist unter anderem das Fotografieren bestimmter Stellen. Anfangs wusste ich nicht für was man das macht. Für alle die sich das immer noch fragen. Ein Schwertransport wird vorher gründlich vorbereitet und Stellen ausfindig gemacht, die beim umsetzen des Vorhabens Probleme bereiten könnten. Das nennt man „Spotten“. Daher gibt es Super Heavy Missionen, wo du vorher solche Spot-Aufgaben lösen musst, indem du gewisse Stellen fotografierst.

KI-Verkehr mit Tücken

Der KI-Verkehr ist nicht schlecht, macht so weit sein Ding. Hatte aber auch Ausfälle, wo ein Auto mitten auf der Kreuzung stehen blieb und dann bildete sich drumherum Stau. Hilft dann nur auf dem Fußgängerweg oder abseits der Strecke dran vorbeizufahren.

Ich weiß das KI ein kompliziertes Ding ist und selbst AAA-Titel haben damit so ihre Probleme. Aber bei einem Spiel, wo es stark auf Verkehr und das hindurchmanovrieren ankommt, sollte das schon ein Mindestmaß an Qualität haben. Wie gesagt, die KI ist nicht schlecht, aber wenn da ein PKW wieder stur herumsteht, nervt das.

Pros

Cons

Fazit

Im Großen und Ganzen macht Heavy Cargo vieles richtig und macht auch verdammt viel Spaß. Das sage ich trotz den Mängeln bei UI und KI. Hatte oft den Gedanken, ach komm nur noch die eine Mission und wupps hatte ich drei gespielt. Es ist einfach entspannend schön durch die Landschaft zu cruisen und dabei seine Lieblingsmucke zu hören. Grafisch ist es aktuell der schönste LKW-Simulator auf einer Konsole und auf dem PC ist er sicherlich noch schöner. Es gibt zwar bei der UI noch Mängel und die KI hat auch hier und da seine Schwachstellen. Aber das Spiel bockt. Vorallem die Super Heavy Missionen!! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass per DLC noch weitere Missionen hinzukommen. Das kann man ja super erweitern. Ich denke neue LKWs, Teile, Lackierungen, whatever wird auch noch kommen.

Wer Berufssimulatoren mag, wird hier mit 30eur (laut Amazon) nicht viel falsch machen. Kann mit Patches eigentlich nur besser werden. Spieler wie ich, die oft Simulatoren spielen, sind da einiges gewohnt und es wird zum Glück besser. Ganz ehrlich, ich habe so manche Mängel geahnt.

Für mich reiht sich Heavy Cargo im 80er Bereich ein. Wenn Patches noch so einiges Regeln kommen wir vielleicht in den 80-85er Bereich.

Johnny Mnemonic #RETROflash

Keanu Reeves ist nicht durch The Matrix ein bekannter Schauspieler im #Cyberpunk-Genre. Nein, er spielte schon 1995 im futuristischen Thriller Vernetzt – Johnny Mnemonic mit, das auf der Kurzgeschichte „Der mnemonische Johnny“ von William Gibson (schrieb u.a. Neuromancer) mit. Regie führte Robert Longo.

Kurz zur Handlung: Im Jahre 2021 sind bestimmte Informationen eine begehrte Handelsware und einige „Kuriere“ bieten ihr Hirn als umfunktionierten Datenspeicher für eben jene Informationen an. Der namensgebende Protagonist will aber aus diesem Geschäft aussteigen und sein komplettes Gedächtnis wieder haben. Dabei erledigt er noch einen Auftrag, dessen Datengröße aber für sein Hirn schlicht zu groß ist.

Für den Film wurde von Gibsons Roman nur die Figuren und Schauplätze übernommen. Die Handlung an sich wurde komplett verändert. Was später zu harscher Kritik unter Filmkritikern sorgte.

Übrigens, der Ausdruck „mnemonisch“ stammt aus dem Griechischen und kann als „ein gutes Gedächtnis habend“ übersetzt werden.

BladeRunner #RETROflash

Am 25. Juni 1982 erschien Blade Runner. Der Film der später die Ästhetik zukünftiger SciFi-Filme maßgeblich prägen sollte. Regie führte niemand geringeres als Filmlegende Ridley Scott, der auch für Filme wie Alien, der Marsianer und Black Hawk Down bekannt ist, um mal ein Beispiel außerhalb des Genres zu nennen. Die Hauptrolle übernahm Harrison Ford der Rick Deckard verkörperte.

Die literarische Vorlage war der Roman „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ der von Philip K. Dick geschrieben wurde. Witzigerweise wurde dieser Roman später ebenfalls unter „Blade Runner“ vertrieben. Der Film, der Elemente des Film Noir übernimmt und daraus eine Dystopie entwirft, war rein rechnerisch ein Flop an den Kinokassen. Erst über die Jahre entwickelte sich dieser zu dem Klassiker, der er heute ist.

Ebenfalls sehr prägend und ein Klassiker ist die dazugehörige Filmmusik von Vangelis. Der 2022 verstorbene Komponist schuf den atmosphärischen Soundtrack und auch die Klangwelten, die viele heute mit Cyberpunk verbinden. Vangelis ist auch bekannt für den Welthit „Conquest of Paradise“.

Ridley Scott brachte mit Blade Runner das Genre des Cyberpunk dem Kinogänger näher und schaffte dafür ein breites Bewusstsein. Die Ästhetik der dauerverregneten Mega-City, mit zahlreicher Industrie am Horizont, jeder Menge Hologrammen in den Städten und einem herausstechenden Design bei Gebäuden und Fahrzeugen sowie Kleidung, schuf man den Stil, der heute noch in dem Genre Cyberpunk Verwendung findet.

2017 kam dann der Nachfolger Blade Runner 2049 heraus, indem Harrison Ford nur noch eine Nebenrolle spielte, der aber von der Qualität her dem Original in nichts nach steht. Regie führte dieses Mal Denis Villeneuve.

Star Wars: Outlaws REVIEW

Es ist der 26. August 2024, 14Uhr, lasst uns über das erste Star Wars Open World Spiel sprechen!

Kurzer Disclaimer vorweg: Meine Erfahrungen beziehen sich rein auf die PS5-Fassung mit einer 16-stündigen Spielzeit. Ich bekam den Key von UbiSoft gestellt, was einer GoldEdition entsprach. Diese Version hatte noch keinen DayOne-Patch.

Klären wir zuerst den Elefanten im Raum! Ist Star Wars Outlaws nun ein gutes Spiel – ja oder nein? Ja, meiner Meinung ist es das. Ich muss zwar zugeben, dass ich anfangs etwas zu kämpfen hatte und mir so manche Mechanik nicht ganz zusagte, aber je mehr ich das Spiel kennenlerne, umso lieber spiele ich es. Selbst der Fokus auf Stealth stört mich zunehmend weniger, weil ich mittlerweile weiß, wie das Spiel tickt und wie es auf div. Situationen reagiert. In dem Titel steckt gefühlt ein wenig Uncharted, Jedi Survivor, eine Prise Assassins Creed und halt ein ubisoftsches OpenWorld-Game.

Gameplay und Missionen

Wer Star Wars Outlaws spielt, muss – wie eben erwähnt – eine Affinität für Spiele haben, wo man viel Stealth spielt. Die Optionalität, wie z.bsp. in Cyberpunk 2077, sich evtl. durchzuballern oder doch zu schleichen, gibts hier oft nicht. Ist schlicht vorgegeben. Und solltest du scheitern – sprich entdeckt werden, führt das gern mal in wilde Schießereien, in der sich die NPCs zwar irgendwann wieder beruhigen und der Alarm sich abschwächt, aber du relativ schnell draufgehst. Machst du aber alles richtig, kannst du in feinster Assassins Creed Manier Gegner heranpfeifen, um sie im Gras oder hinter Kisten per Stealth-Kill auszuschalten.

Es gibt aber auch Missionen, da heißt es, wirst du entdeckt, wars das. Alles auf Anfang! Bist du dann gestorben, landest du wieder am Ausgangspunkt, es sei denn, die Mission ist arg lang, da gibt es dann auch hin und wieder einen Checkpoint. Fair verteilt fand ich die aber nicht. Was nicht so stealth-affine Spieler frustrieren kann.

Solltest du dich aber dann doch todesmutig in Ballerein begeben, gehst du wie gesagt recht schnell drauf. Zumindest am Anfang, wenn deine Healthleiste noch recht klein ist. Den Kay, unsere leicht naive aber süße Hauptprotagonistin (ja, ich find sie süss), hält nicht sonderlich viel aus. Manchmal ein Schuss von Sturmtrupplern und bäm 80% Health weg und das im Story-Modus XD

Aber seid jetzt nicht deprimiert, SWO ist kein aberwitzig schwieriges Spiel. Ihr kommt relativ gut durch, umso mehr ihr es kennenlernt. Es gibt auch viele Missionen, da könnt ihr ballern, und auch gern mal nur klettern und erkunden, dennoch steht Schleichen recht oft im Fokus. Ein Beispiel dazu, habe ich bei #YouTube hochgeladen, was ich sehr schön fand. Als Hilfsmittel stehen dir eine Blasterkanone, dein Greifhaken, Waffen von den Gegnern, Granaten, die Umgebung und ganz niedlich NIX zur Verfügung. Und oh Gott ist der Fratz cool. Er lenkt für euch ab (sehr cool animiert), betätigt Knöpfe, an, die ihr nicht herankommt, stiehlt Sachen von anderen und ist rundum ein süßer Begleiter XD

Das Parkoursystem ist herrlich angenehm. Davon kann sich sogar Tomb Raider und Uncharted eine Scheibe abschneiden. Und ganz dolle Star Wars Jedi Survivor!! Man steuert alles mit X oder R3 und das sehr präzise. Ein daneben Hüpfen gibts dadurch kaum. Ist mir in der ganzen Spielzeit nur einmal passiert.

Wo ich einhaken muss, ist der Speeder. Den ich liebevoll die futuristische Simson nenne. Googled ruhig das Kultmoped aus dem Osten XD Und ja, der sieht wirklich so aus xD Nur die Steuerung von dem Teil ist anfangs arg schwammig und man kracht sehr gern mal gegen andere Autos, rast gegen Tiere oder einen riesigen Stein. Man gewöhnt sich aber dran.

Story und Nebenquests

Kurz gesagt, Kay crasht auf einem Mondplaneten namens Toshara und braucht Ersatzteile, um ihr Schiff wieder in Gang zu kriegen, um damit zu den Kernwelten zu kommen. Was sie da will und wie das alles zustande kommt und der politische Part. Spielt es selbst! Ich finde, die Story reißt sich bisher keine Beine aus, ist aber auch nicht schlecht und kommt dazu anfangs eher zäh in Fahrt. Ich würde es UbiSoft-Like nennen! Dazu gibt es Missionen, wo ihr Aufrüstungsteile für euren Speeder/Raumschiff bekommt oder Informationen für eines der Fraktionen besorgt und auch vieles anderes mehr. Das beeinflusst jeweils euren Status bei den einzelnen Fraktionen, was wiederum Einfluss auf Zugang der Areale, Belohnungen etc hat. Zutun gibts immer was 😉 Die Struktur der Quests finde ich ganz interessant, habe ich so noch nie gesehen und finde es motivierend das Schiff, den Speeder und auch Kay selbst weiterzuentwickeln. Dabei gibt es ein Fähigkeitensystem, was darauf beruht, was du in der Welt tust. Hier werden keine XP gesammelt und eingesetzt.

Die Dialoge hingegen sind okay, aber kein Meisterwerk. Die Synchro fand ich im Deutschen sehr gut. Aber das ist man von UbiSoft-Spielen ja eigentlich gewohnt. Und dass die Karte angenehm aufgeräumt ist, finde ich cool. Was wir während dem rumdüsen in der OpenWorld so mitbekommen, wird auf der Karte vermerkt. Das lädt zum Erkunden der Welt ein. So entsteht kein “abarbeiten” von Quests.

Was mir sehr positiv auffiel, war die äußerst schön gestaltete UI. Diese abgerundeten Buttons und das schicke StarWars-like Design. Sehr gut!

Grafik und Technik

Zuallererst: Seid beruhigt, Star Wars Outlaws sieht fantastisch aus, und das sage ich als jemand, der die PS5-Fassung spielt, die noch leichte grafische Probleme hat. Hier zeigt die SnowDrop-Engine, die auch in The Division eingesetzt wird, was sie kann. Da hat man in der PR eher ungünstige Abschnitte gewählt, wo die Grafik und das Leveldesign nicht ganz so glänzen konnten, was eher unnötigen Hate mit sich brachte. Das Spiel hat sehr detaillierte Umgebungen und es ist einfach nur cool anzusehen, wie Kay durch das Gras läuft, um sich zu verstecken. Dazu wehen Bäume im Wind und die Welt wirkt dadurch recht lebendig und beeindruckend. Also hier hat Massive Ent wieder gezeigt, dass sie Umgebungen können. Was negativ auffiel, sind die Gesichter. Die wechseln von recht gut bis naja, geht halt so. Die Zwischensequenzen sind bisher alle recht gut.

Die Version, die ich spielte, lief erstaunlich rund, wenn auch hier und da noch 2-3 ärgerliche Bugs drin waren, war das viel. Aber da hoffe ich auf den DayOne-Patch. Hier wurde im Großen und Ganzen gute Arbeit geleistet, was das Polishing angeht. Ich spielte persönlich im Performance Modus, hatte aber das Gefühl, dass die 60fps nicht immer gehalten werden konnten und es gern auch mal klitzelkleine Mikroruckler gab oder die PS5 zu kämpfen hatte. Die Performance an sich tat dem Spielspaß und dem Flow, in den man sich beim Spielen begibt, aber keinen Abbruch. Ihr könnt auch in den Einstellungen zwischen einem Vollbildmodus oder den aus den Gameplay-Videos bekannten Kinomodus umschalten, der dann das Spiel in 21:9 mit Balken oben und unten darstellt. Ansonsten gibt es einen Grafikmodus (4k/30fps), Performance (1080p/60fps) und wie ich noch las, soll ein 40fps Modus noch kommen.

Was mir negativ auffiel, waren diese griesligen Wasserspiegelungen, die auch noch recht unscharf waren. Auch das Gras hat diesen leichten griesligen Film, wenn man mit dem Speeder durchheizt. Allgemein in der Ferne ein auffälliges Kantenflimmern, das noch existierte. Nicht besonders schlimm, aber viele Spiele zeigten schon, dass das besser geht. Ansonsten bin ich mehr als zufrieden. Ihr wolltet ein Open World Spiel im Star Wars Setting mit moderner Grafik. Da habt ihr es! Die Probleme muss aber UbiSoft noch in den Griff bekommen.

Spielwelt und Interaktion

Die Welt ist sehr detailreich gestaltet, vor allem die Städte und Innenräume. Mit sehr vielen NPCs, die alle irgendwie einer Beschäftigung nachgehen. Es wirkt also immer recht lebendig und der Star Wars Flair ist durch die Bank weg überall anwesend. Ist schon cool, wenn irgendwelche mechanischen Teile da liegen und ihr seht das ganz detailliert. Ihr könnt hier und da mit Passanten reden, Tiere streicheln (auch Nix), ein Minispiel spielen oder Handel an den zahlreichen Ständen betreiben. Euch Auftragsmissionen von euren Vermittlern holen und und und.

Ich habe aber ein Hühnchen mit Massive zu rupfen. Wer hat sich dieses beknackte Beat-Minispiel für die Türen ausgedacht? Ihr sollt also einen Datenstift reinstecken und im Takt die R2 Taste drücken. Ja, klappt leider nur so semigut, selbst im Hilfemodus, wo man den Takt visualisiert. Für Spieler, die nicht so Taktaffin sind, könnte das zum Problem werden. Da würde ich nach einigen Fehlversuchen eine automatische Lösung als Funktion bevorzugen. Ich lobe da Starfield. Da freute ich mich richtig auf das Minispiel mit den Digidietrichen.

Was ich mir auch gewünscht hätte, wenn man optional durch Tastendruck, kurz eine Linie einblenden könnte, wo man langlaufen muss. Den mehr als den Kompass oben und die Funktion, dass sich das Icon kurz in die Welt platziert, hast du nicht. Was oft dazu führte, dass ich unnötige suchte. Navigation in Spielen ist wichtig!!

Dennoch, finde ich die Welt gut bis sehr gut gelungen. Der Wechsel von Planet zum All und andersherum, wird simpel, aber sehr elegant, per Cutscene gelöst. Ohne Ladebildschirm. Man bleibt also immer im Spielgeschehen drin.

Sound und Musik

Das Spiel hört sich halt an, wie ein Star Wars Spiel zu klingen hat. Empfand den Sound als hochwertig und der im Hintergrund laufende Soundtrack brachte so richtig Star Wars Feeling ins Spiel. Auch die Vertonung der Stimmen war klar und sehr gut. Ich persönlich finde ja Sound in Spielen sehr wichtig. Es ist der Part der entscheidet, wie sehr ich in ein Spiel eintauchen kann.

Fazit

Star Wars Outlaws ist nicht das Überspiel. Aber das will es auch gar nicht sein. Es sind aktuell ein gut bis sehr gutes Star Wars Open World Spiel, womit man eine Menge Spielspaß haben kann. Wenn einige Kinderkrankheiten durch Patches noch behoben werden, sehe ich den Titel im 80er wenn nicht sogar 85er-Bereich. Das Spiel fühlt sich nicht wie ein typisches UbiSoft-Spiel an. Also da hat man gelernt. Ich auf jeden Fall werde es weiterspielen, weil ich Bock habe, die Welt zu erkunden und wissen will, wie es weitergeht. Ob es die 79Tacken wert ist? Wenn ich die Szenen im Hinterkopf habe, was noch kommen soll. Schwierig. Empfehle jeden es evtl per UbiSoft+ Premium zu testen, wer sich unschlüssig ist. Wenn ich zu den Star Wars Fans gucke, spreche ich eher eine Kaufempfehlung aus.

Bin gespannt, wie es meine Kollegen finden, die es ebenfalls schon spielen konnten. Werde da später mal Wertungen der deutschen und internationalen Presse sammeln.

Astronomische Messeinheiten #SPACEFACTS

Wusstet ihr… dass Astronomen verschiedene Maßeinheiten verwenden, um Entfernungen zu messen? Die bekannteste Einheit dürfte das Lichtjahr sein, die Entfernung, die ein Photon im Vakuum in einem Jahr zurücklegt. In Kilometern gerechnet sind das 9,46 Billionen Kilometer, oder ausgeschrieben 9.460.000.000.000 km. Eine unvorstellbar große Zahl. Ein Jumbojet würde dafür mehr als 1 Million Jahre brauchen. Das schnellste von Menschen Objekt, die Solar Parker Probe, würde immer noch fast 1700 Jahre brauchen (und die Sonde ist mit über 600.000 km/h unterwegs stellenweise). Diese riesige Zahl kommt von der Lichtgeschwindigkeit, das absolute Maximum der Geschwindigkeit im All. 299.792.458 Meter pro Sekunde legt ein Photon im Vakuum zurück. Diese Strecke wird auch eine Lichtsekunde genannt. Analog dazu beträgt eine Lichtminute 17.987.47,48 Kilometer pro Minute. Und so geht es auch weiter mit Lichtstunde, Lichttag etc… auch wenn diese eher weniger genutzt wird (viel mehr in SciFi Literatur und Videospielen).

Eine weitere Maßeinheit ist die Astronomische Einheit (AU für astronomical unit). Eine AU steht dabei für die mittlere Entfernung zwischen Erde und Sonne, 149.597.870,7 Kilometer, gerne gerundet auf 150 Millionen. Dieser Wert wird gerne für Entfernungen innerhalb eines Sonnensystems genutzt, da Lichtjahre zu groß sind.

Die dritte Maßeinheit, die man oft hört, ist der Parsec (pc für parallax second). Hier wird es ein wenig mathematisch. Es ist die Entfernung, aus welcher der mittlere Erdbahnradius (= 1 AE, Astronomische Einheit), unter einem Winkel von einer Bogensekunde erscheint. Oder anders gesagt, wenn wir uns ein rechtwinkliges Dreieck denken, bei der die Entfernung Erde-Sonne die Gegenkathete ist und die Hypotenuse von der Erde ausgeht, hat die Ankathete eine Länge von 1 Parsec. Das entspricht 3,26 Lichtjahre. Ursprünglich wurde diese Maßeinheit in der Entfernungsmessung mittels Sternparallaxen verwendet. Mittlerweile gibt man damit aber auch große Entfernungen an, besonders in Verbindung mit k für Kilo (1.000) und M für Mega (1.000.000). So ist Proxima Centauri, der nächste Stern, 1,3 pc entfernt, das Zentrum der Milchstraße 8,122 kpc.

Bei der unvorstellbaren Größe des Universums braucht man größere Einheiten als km. Aber trotzdem reden wir von Milliarden Lichtjahren Entfernung, wenn wir von den am weitesten sichtbaren Objekten des Alls sprechen. Das gibt einem doch zu denken, wie klein unserer „blasse blauer Punkt“ im All ist.

K2-18b #SPACEFACTS

Wusstet ihr… dass mittlerweile über 5500 Exoplaneten in über 4100 Sternensystemen bekannt sind, also Planeten, die andere Sterne umkreisen? Während man am Anfang noch hauptsächlich „Hot Jupiters“, also Gasriesen, die nah an ihrem Zentralgestirn kreisen, gefunden hat, findet man seit einiger Zeit auch kleinere Planeten, die aus Gestein sind.

Zum einen kann man durch Zitterbewegungen des Zentralsterns Planeten finden. Mittlerweile gibt es noch mehr Methoden. So verändert sich die Helligkeit eines Sternes minimal, wenn ein Planet an ihm vorüberzieht. In manchen Fällen ist sogar eine direkte Beobachtung möglich.

Neben den Hot Jupiters wurden auf sog. Supererden gefunden – Gesteinsplaneten wie die Erde. Und besonders interessant werden Planeten, wenn sie in der habitablen Zone sind. Das ist die Entfernung zwischen einem Stern und einem Planeten, bei dem Wasser flüssig vorkommen kann, so wie auf der Erde.

Ein Exoplanet hat in den letzten Tagen besondere Aufmerksamkeit erregt. Der 2. Planet des Sternes K2-18, ein roter Zwerg, ist ein Exoplanet des Typs Mini-Neptun, also ein kleiner Gasriese mit dem 2,6-fachen Erd-Radius. 2019 hat ein Forscherteam Wasserdampf in der Atmosphäre gefunden. Dieser Planet könnte eine riesige Ozeanwelt sein, mit einer wasserstoffreichen Atmosphäre. Das neue James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat nun Methan und CO² nachgewiesen, Stoffe, die ein Indiz für Leben sein könnten. Ferner gibt es einen möglichen Nachweis für Dimethylsulfid. Dieser Stoff wird sehr wohl von Lebewesen produziert. Es könnte sich also in 124 Lichtjahren Entfernung eine Ozeanwelt mit Leben befinden, vielleicht sogar mit hohen Lebensformen.

Auch andere Exoplaneten liegen in einer habitablen Zone. Sogar unser nächster Nachbar, Proxima Centauri, hat einen Planeten in der habitablen Zone. Proxima b ist etwas größer als die Erde und Simulationen scheinen die Möglichkeit von flüssigem Wasser an der Oberfläche zu bestätigen. Er ist aber rotationsgebunden, wie unser Mond, d. h. es wird immer die gleiche Seite des Planeten von dem roten Zwerg beschienen.

Wir haben tausende Planeten nur in unserer nächsten Umgebung gefunden. Wir können also davon ausgehen, dass fast jeder Stern Planeten hat… und in der Regel sogar mehr als einen. Also ist die Chance ziemlich groß, dass auf einem dieser Planeten, jetzt gerade im Moment, jemand einen Beitrag über Exoplaneten liest und sich fragt, was noch da draußen auf uns warte.

Jupiter und seine Monde #SPACEFACTS

Wusstet ihr… dass Jupiter (Stand 2023) 95 Monde hat? Die 4 größten wurden bereits 1610 von Galileo Galilei und sind auch als die Galileischen Monde bekannt. Und sie gehören zu den größten Monden unseres Sonnensystems, nur einer von ihnen ist kleiner als unser Mond.

Io ist der dem Jupiter am nächsten Mond. Seine durchschnittliche Entfernung beträgt ca. 350.000 km zum Jupiter und sein Durchmesser 3.643 km. In nur einem Tag und 18 Stunden umkreist er sein Zentralgestirn. Io ist gleich durch mehrere Eigenschaften gefährlich und bemerkenswert. Er befindet sich innerhalb des Strahlengürtels des Jupiters und wird durch die Nähe zu ihm regelrecht „durchgeknetet“. Die Gezeitenkräfte sind so stark, dass Io einen sehr starken aktiven Vulkanismus hat. Schwefellava und aktive Vulkane bedecken das Antlitz des Mondes und einige imposante Aufnahmen der verschiedenen Raumsonden lieferten beeindruckende Aufnahmen dieses Mondes.

Der nächste (und kleinste) Mond mit 3122 km ist Europa, ca. 600.000 km entfernt vom großen Gasriesen. Der Eismond ist mit einem von Furchen durchzogenen Eispanzer bedeckt. Er hat einen flüssigen Kern und ein eigenes, schwaches Magnetfeld. Durch die innere Hitze (und einigen erfolgten Messungen von Raumsonden) geht man von einem riesigen Ozean unter dem Eispanzer aus. Und dort könnte es vielleicht primitives Leben geben.

Ebenfalls einmalig unter den Monden ist seine vorhandene Plattentektonik, wie bei der Erde, auch wenn es sich um riesige Eisplatten handelt. Der größte Mond Jupiters (und des ganzen Sonnensystems) ist Ganymed mit einem Durchmesser von 5262 km. Damit ist er größer als der Planet Merkur. Auch ist Ganymed ein Eismond mit einem dicken Eispanzer und einem Ozean darunter. In diesem soll sich auch mehr Wasser als auf der Erde befinden. Der Eispanzer hier ist aber um einiges dicker als bei Europa. Ein Magnetfeld ist ebenfalls vorhanden und stärker als auf Europa. Und knapp 1.000.000 km trennen den Mond von der oberen Wolkenschicht von Jupiter. Und dafür braucht der Mond nur 7,15 Tage für eine Umrundung. Am weitesten entfernt von seinem Zentralplaneten ist der Mond Kallisto – einigen Gamern durch das „Callisto Protocol“ bekannt. Über 1,8 Millionen km vom Jupiter entfernt, mit einem Durchmesser von 4820 km, fällt bei diesem Eismond die dunklere Oberfläche auf, die von weißen Einschlagskratern übersät ist. Kallisto wurde für die bemannte Raumfahrt als nächstes Ziel nach dem Mars ins Auge gefasst, weil er außerhalb des Strahlungsgürtels des Jupiters liegt. Auch hier gibt es einen Ozean unter dem Eispanzer. Aber dieser ist wohl um die 200 km dick.

Alle anderen Monde des Jupiters sind sehr viel kleiner und wohl eher eingefangene Asteroiden. Die 4 Galileischen Monde sind wie der Saturnmond Titan, aber besonders, durch ihre Größe und Form. Eigene Welten in ihrem eigenen System.

Space Agencies #SPACEFACTS

Wusstet ihr… dass es neben der 1958 gegründeten NASA (National Aeronautics and Space Administration) noch viele anderen nationale und internationale Weltraumorganisationen gibt? Natürlich ist die NASA die bekannteste, dank der Mondlandung, des Spaceshuttles und anderer Errungenschaften, aber es war das sowjetische Militär, dass 1957 den ersten Satelliten Sputnik 1 in den Orbit schoss. Damit die USA ihre Kräfte im frisch gestarteten Weltraum rennen bündeln konnte, gründete Eisenhower 1958 die NASA. Der Rest ist Geschichte und das Rennen endete 1969 mit der Landung auf dem Mond durch Neil Armstrong und Buzz Aldrin.

Aber natürlich hatten auch andere Länder Interesse am Weltraum. Deutschland hatte seine erste Organisation 1907, die Modellversuchsanstalt für Aerodynamik. 1969 ging diese und andere Organisationen in der DLR auf (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Und sie arbeitet mit der ESA zusammen.

Apropos ESA… die European Space Agency ist ein großer Mitspieler im Weltraum. Teile der ISS sind aus Europa und mit eigenen Trägerraketen (die Arianne Reihe) und Sonden durchaus unabhängig von der NASA. Aber in Kooperation lassen sich große Dinge vollbringen. Unvergessen ist die gemeinsame Mission Cassini-Hyugens, bei der die ESA Sonde auf dem Saturnmond Titan landete und Bilder übertrug.

Nicht zu vergessen ist natürlich Roskosmos. Die russische Raumfahrtbehörde wurde erst 1992 nach Ende des kalten Krieges gegründet. Aber sie konnte auf die Ressourcen und Infrastruktur aus der Sowjetzeit zurückgreifen. Und erfolgreich obendrein. Nach dem Shuttle-Aus der NASA waren die Sojus Raketen die einzige Möglichkeit, Menschen zur ISS zu bringen. Und natürlich dürfen wir nicht vergessen, wer den ersten Menschen ins All befördert hat.

China hat mit seinen Agenturen CNSA (für die bemannte) und CMSA (für die unbemannte Raumfahrt) einige beeindruckende Leistungen vorzuweisen. Ursprünglich auf sowjetischer Technologie basierend, haben sie die Systeme weiter entwickelt und eigene Raumstationen und Sonden zum Mond geschickt.

Auch Indien ist mit ISRO auf dem Mond gelandet. Natürlich nur in Sondenform, aber trotzdem die 4. Nation, die das geschafft hat.

Fast jede Nation, die es sich leisten kann, unterhält eine Raumfahrtagentur. Aber nicht jede hat eigene Raketen. Ihre Sonden und Satelliten, manchmal sogar Astronauten, werden von den großen Unternehmen wie NASA oder Roskomsos nach oben gebracht. Aber wir leben auch in einer Zeit, in der private Weltraumfirmen unabhängig von solchen Organisationen arbeiten. Space-X kann unabhängig davon operieren. Aber SpaceX ist ein Thema für sich.

ISS #SPACEFACTS

Wusstet ihr schon… dass die International Space Station (kurz: ISS) 2031 ihr offizielles Ende finden soll? Und dabei ist dieser grobe Termin schon später als geplant. Den ursprünglich sollte die ISS schon 2020 verabschiedet werden. Doch die US-Regierung entschied sich für den weiteren Betrieb.

Die NASA soll sich aber seitdem nicht mehr als Betreiber, sondern eher als Vermieter einer Raumstation sehen, in dem private Raumfahrt-Unternehmen (u.a. Space X, Blue Origin, Nanoracks) ihre Forschungen durchführen können.

Das absolute Ende ist dann für Januar 2031 geplant. 3 sogenannte Progess-Raketen sollen dann die ISS Step-by-Step näher an die Erde bringen, bis sie dann letztendlich in den Südpazifik stürzen wird.

Der Punkt, wo die ISS dann hineinstürzen soll, nennt man Point Nemo, oder auf Deutsch „Pazifischer Pol der Unzugänglichkeit“. Das ist die Stelle im Ozean, die den größtmöglichen Abstand zu irgendeiner Küste hat. Die Meeresregion nennt man hingegen „Friedhof der Raumschiffe“. Da fand auch schon 2001 die Raumstation MIR ihr friedliches Ende.

Wie denkt ihr über das Ende der ISS?

Darf ich Zug fahren mit Idris Elba? – Eine Kolumne über Phantom Liberty

Wir sind so nah dran – exakt 10 Tage bis zum Release von Phantom Liberty –  und ich möchte euch hier in dieser Kolumne als Fan, Choom, Gamer, Mensch, Cyberpunk, whatever, mal meine Gedanken mitteilen.

Dogtown ist waiting for us! Das krasse dabei ist: Es kommt nicht nur ein neuer Distrikt ins Hauptspiel, nein nein, CD Projekt RED hat das gesamte Hauptspiel in Sachen Gameplay überarbeitet. Neue Fähigkeitenbäume ins Spiel integriert, 3 neue Radiosender kommen hinzu, neues Polizeisystem, überarbeitete Fahrzeug-KI und und und. Ihr seht, Cyberpunk 2077 wird nie mehr so sein, wie es wahr und das im komplett positiven Sinne! Ich konnte es zwar bisher noch nicht spielen, aber zahlreiche Berichte sprechen davon, dass ihr eure Cyberpunk Fantasie noch nie so gut ausleben konntet wie jetzt. Wenn ihr ein Cyberpunk sein wollt, dann kommt ihr an Cyberpunk 2077 eh nicht dran vorbei. Das ist keine lose Aussage, das ist Fakt!

Es wird übrigens noch irrer! Das alles, was ich euch bisher aufgezählt habe, kommt alles FOR FREE! Außer Dogtown selbst. CD Projekt RED hat das selbst in einer wunderschönen Übersicht dargestellt. Selbst wenn ihr euch vorerst nur Update 2.0 herunterladet, bekommt ihr so viel, dass sich glatt ein neuer Run durchs Spiel lohnt. Miles Tost (Leveldesigner) sagte selbst, CDPR wollte sich selbst beweisen, dass sie es können. Und was ich bisher sah, das stimmt mich mehr als positiv, dass Phantom Liberty ein Hit wird. Wir wissen ganz genau, wie groß Expansions im Hause CDPR sein können. Mir platzt jetzt schon der Kopf, wie groß Phantom Liberty sein wird. An die 35GB (PS5) dürft ihr euch zum Release ziehen. Das ist knapp die Hälfte des Hauptspiels. Und da könnt ihr schon 60-80h drin versenken. Aber wie euch kenne, werden es 1000h!

Jetzt kam noch NightCityWIRE im völlig neuen Gewand als spezielle Folge und ab da pochte mein Herz bis zum Hals! Der Cinematic-Trailer, die Mucke vom Score. Ich bin ehrlich, ich wusste lange nicht, wie man das Gefühl des „cyberpunkish seins“ noch so derbe steigern kann. Aber Himmel und Hölle, sie haben es gepackt. Und Idris Elba ist mit Keanu Reeves die beste Besetzung. Beide haben sehr viel Charme, sind abartig gute Schauspieler und passen perfekt in dieses Genre. 

Zum Release von Update 2.0 (21.09.2022) ein weiterer REDstream geplant. Was ich gar nicht habe kommen sehen. Da ich dachte die NCW Folge war der nächste Stream. Und in diesen Streams beweist CD Projekt RED in meisterlicher Manier, dass sie viel viel zeigen, und wir dennoch fast nix vom Spiel sehen. Diesen Weg ging man auch bei Cyberpunk 2077 und das fand ich gut. Allgemein läuft aktuell die PR auf Stufe 12 von 10! Beinahe täglich prasseln auf uns neue Infos ein und der offizielle Cyberpunk Kanal postet ordentlich Content. Kurzum: Ein Cyberpunk-Fan zu sein, macht aktuell wahnsinnig Spaß. 

Ich hoffe dir gehts wie mir und du kannst es kaum erwarten in die Welt von Dogtown einzutauchen und die zahlreichen Geschichten zu erleben und einigen die Fresse mit der neuen Cyberware zu polieren. Wir sehen uns in Night City am 21.09.!

Wie Du Starfield ohne Xbox und starken PC spielst!

Wie wir alle wissen, ist Starfield bisher leider nicht auf der PlayStation 5 erschienen, sondern exklusiv auf Xbox Series X/S und auf dem PC. Viele Spieler, die keine Xbox besitzen, weichen daher auf den PC aus. Diejenigen, die aber NUR eine PS5 und oder einen schwachen PC besitzen, schauen daher aktuell etwas doof aus der Wäsche. Das muss aber nicht sein! Ich zeige Euch Wege, wie ihr dennoch Starfield in voller Pracht spielen könnt.

HINWEIS: Dies ist kein gesponsorter Artikel. Ich erwähne alle Dienste und Kaufmöglichkeiten aus freien Stücken und mit denen ich selber Erfahrung habe.

Stichwort Cloud Gaming

Cloud Gaming ist mittlerweile eine echt ernstzunehmende Alternative, wenn man sich keine teure Hardware leisten kann. Xbox bietet da seinen eigenen Cloud Gamingdienst, über den auch Starfield spielbar sein wird. Der Vorteil hierbei ist, Du brauchst lediglich einen Laptop/PC oder Tablet, auf dem ein HD-Video abgespielt werden kann und eine relativ potente Leitung (min. 5mbit). Dazu den Xbox Game Pass Ultimate abonniert und der Spielspaß kann losgehen.

Variante TV-Stick

Nur eine PS5 vorhanden und kein PC/Laptop? Auch kein Problem! Es gibt im Handel zahlreiche TV-Sticks. Der bekannteste dürfte hierbei der Amazon Fire TV Stick sein, den es für 30eur schon zu haben gibt. Darauf lässt sich über Sideload die Xbox Game Pass App über eine .apk Datei installieren. Die Kollegen von Zockerpuls haben dazu eine wunderschöne Anleitung auf YouTube veröffentlicht. Der Rest ist wie gehabt: Abo abschließen und der Spielspaß beginnt.

Variante Xbox Series X mieten

Wer kein Cloud-Gaming möchte oder dem das Installieren einer .apk-Datei zu kompliziert ist, für den gibt es noch eine weitere Alternative. Eine Xbox Series X/S mieten! Dazu gibt es das Online-Mietportal Grover. Auf dem sich zahlreiche technische Gerätschaften für einen relativ geringen Monatspreis mieten lassen. Oftmals ist die Xbox Series X oder eine, Series S schon mit einer geringen Monatsmiete zu haben, wenn Du sie jeweils 12 Monate lang mietest. Danach kannst Du das Mietverhältnis monatlich kündigen. Ich selbst habe schon ein VR-Headset und ein PC Lenkrad gemietet und es lief alles super. Die Geräte kamen auch immer sehr schnell bei mir an.

Xbox Game Pass über GeforceNOW

Geforce NOW ist seit Jahren der unangefochtene Platzhirsch, was Cloud Gaming angeht. Kein Cloud-Gaming-Dienst bringt derzeit ein besseres Bild und Performance auf die Monitore als Geforce NOW. Diesen Dienst könnt ihr einerseits kostenlos probieren – ist aber mit Wartezeit und beschränkter Spielzeit verbunden – oder ihr schließt das Monatsabo für 10.99eur ab und könnt auf aktueller NVIDIA Hardware Eure Steam, Epic oder GOG Titel zocken. Wer die volle Power haben möchte, der schließt das Ultimate Abo ab und kann auf aktuellster NVIDIA Hardware daddeln.

Der PC Game Pass ist mit Starfield ebenfalls seit einiger Zeit dabei und kann über Steam sowie dem Xbox Launcher gespielt werden 😉 Somit dürfte Starfield und Cloud-Gaming nix im Wege stehen!

10 Spiele ähnlich wie Starfield

Der Release von Starfield ist zum Greifen nahe! Am liebsten würden wir alle das neue Sci-Fi-RPG von Bethesda sofort spielen. Aber wir müssen uns noch ein wenig gedulden. Frühestens zum 1.9. können die Vorbesteller der „Premium sowie Constellation Edition“ mit Starfield loslegen.

Ihr habt aber dennoch Bock, ein paar Space-Abenteuer zu erleben? Like Starfield halt? Ok, wir stellen euch hier mal 10 Titel vor, die eine ähnliche Erfahrung bieten. Genug, um die Zeit bis zum Release gefühlt etwas zu verkürzen. Titel wie Cyberpunk 2077 oder Destiny habe ich absichtlich herausgenommen, da die meiner Meinung nach nicht die Space-Erfahrung bieten, die ich mit der Liste vermitteln mag.

1. No Mans Sky

Ist vielleicht eines der offensichtlichsten Titel. Aber No Mans Sky hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Vom Katastrophen-Release zum Vorzeigetitel, was das Überarbeiten des Spiels und dem Service gegenüber dem Spieler angeht. In No Mans Sky kannst du abermilliarden Planeten bereisen und da deine Abenteuer erleben. Selbst eine Story-Kampagne gibt es zahlreichen umfangreichen Updates.

Kaufen: Steam | PS5 | Xbox

2. Elite Dangerous

Unter Sci-Fi-Fans ist Elite Dangerous ein wahrer Geheimtipp. Topmoderne Grafik, ein akkurat nachgebildetetes Universum mit zig Aufträgen. Elite Dangerous ist ein wahrer Koloss was schiere Größe des erkundbaren Universums angeht. Seit dem Odyssey Update ist es sogar möglich auf Planeten herumzulaufen und eine Story Kampagne zu erleben.

Hinweis: Kauft euch lieber die PC-Version, den da ist das Odyssey Addon verfügbar. Die Entwicklung der Konsolen-Version wurde leider eingestellt.

Kaufen: Steam | PS5 | Xbox

3. Star Citizen

Star Citizen ist zwar noch in Entwicklung und wird es auch noch einige Jahre sein, aber schon jetzt kann man seit einigen Jahren die Alpha spielen. Star Citizen stand zudem des Öfteren in der Kontroverse aufgrund ihres Geschäftsmodells. Aber ich habe es selber gespielt und finde es beeindruckend, wie konsequent es ein „Space Life“ simuliert. Es erwarten euch spannende Aufträge, eine topmoderne Grafik mit der CryEngine. Ihr könnt nahtlos von einem Planeten abheben und in den Weltraum fliegen. Leider fehlt noch die Story-Kampagne „Squadron 42“, die schon seit einigen Jahren angekündigt ist.

Kaufen: PC

4. Fallout 4

In Fallout 4 könnt ihr zwar kein Universum bereisen. Dennoch ist es ein Bethesda RPG im Sci-FI-Setting, das eine coole Story, ausgefallene Charaktere und eine erkundbare Open-World bietet.

Kaufen: Steam | PS5 (in PSplus Extra enthalten) | Xbox (im GP enthalten)

5. Everspace 2

Mit Everspace 2 erlebt ihr actionreiche Kämpfe im All, sammelt zahlreichen Loot und absolviert wirklich grandiose Missionen und das alles verpackt in einer super Inszenierung mit Top-Grafik. Everspace 2 wird unter Kennern hochgelobt. Seit kurzem sogar auf der PS5 und Xbox Series X erhältlich.

Kaufen: Steam | PS5 | Xbox (im GP enthalten)

6. The Outer Worlds

Obsidian Entertaiment haben tonnenweise Erfahrung, was RPGs angeht. Daher kann man jedem, der eine coole Story mit viel Humor erleben mag, The Outer Worlds ans Herz legen.

Kaufen: Steam | PS5 | Xbox (im GP enthalten)

7. Mass Effect: Legendary Edition

Komplett remastered und auf die aktuellen Konsolen gebracht, genießt Mass Effect unter Fans beinahe Kultstatus. Sehr gut geschriebene Charaktere, ein tiefes RPG System und eine Geschichte, die ihresgleichen sucht. Wer Bock auf Sci-Fi Abenteuer hat, sollte hier zugreifen. In der Legendary Edition sind zudem alle 3 Teile enthalten. Also ein riesengroßes Paket!

Kaufen: Steam | PS5 | Xbox (auf PS5 und Xbox in EA Play enthalten)

8. Chorvs

Chorvs ist ein story-driven Sci-Fi Adventure des deutschen Entwicklers Deep Silver Fishlabs. Es kann mit packender Action im Weltraum glänzen, einer tollen Grafik und vielen tollen Nebenmissionen. Sollte sich jeder Sci-Fi-Fan mal angeschaut haben!

Kaufen: Steam | PS5 (In PSplus Extra enthalten) | Xbox

9. Deliver us the Moon

Eher im Indie-Bereich angesiedelt, aber mit einer super Story, kniffligen Rätseleinlagen und einer wunderschönen Grafik. Deliver Us The Moon hat mit Deliver Us Mars bereits einen Nachfolger der ebenfalls sehr empfehlenswert ist.

Kaufen: Steam | PS5 (In PSplus Extra enthalten) | Xbox

10. The Expanse – A Telltale Series

Beinahe das jüngste Werk in dieser Liste. Stehst du auf filmreife Inszenierung mit Entscheidungen, toller Grafik und die Serie The Expanse? Ihr erlebt eine wendungsreiche Story, könnt im Welltall herumfliegen und die Grafik ist stimmig. Sollte sich jeder Filmfan ansehen!

Kaufen: Epic Games Store | PS5 | Xbox

Mit diesen 10 Vorschlägen, solltet ihr die Zeit bis zum Release ohne Probleme überbrücken können. Sollten euch noch weitere einfallen, dann bitte bei X in die Kommentare 😉

Phantom Liberty Tour @ Warsaw – A field report by crushovitz

On 8.5.2023 the Phantom Liberty Tour started its brilliant kick-off at the CD Projekt RED Headquarters (Warsaw, Poland). A certain number of Chooms were able to visit the developer studio, chat with the developers and, as a highlight, play the soon-to-be-released addon Phantom Liberty for exactly one hour. One participant of the event has now agreed to write down her impressions of the event for us and publish them here.

As we are mainly working in German-speaking countries, you can find the article on the 2nd page in German!


All right, let’s start from the beginning…

Hello! My name is Barbara- also known as crushovitz on Twitter or sherlotka-2137 on Reddit. I’m a huge Cyberpunk 2077 fan and I was one of the lucky ones who took part in Phantom Liberty Tour at Warsaw.

First things first: all people who wanted to attend had to be at least 18 years old and sign up on the Phantom Liberty Tour website. I had to shortly explain why exactly I should be chosen out of thousands of other players. I wrote that I am an admin of one most active Facebook groups for Polish fans of Cyberpunk 2077 and how the game and the people I met thanks to it changed my life. And… it worked! I got the invitation for Saturday- as far as I know, at first the event was supposed to be one day only. However, so many people from Poland signed up that they decided to split it up.

We had to show our IDs and QR codes we received earlier on emails and then we were brought outside the main building. Luckily, it stopped raining. The whole place was stylized as Dogtown- there were huge metal containers with graffiti and BARGHEST logo’s on it, fake military equipment and big military tents where we could get some beer or food and talk with other people. Every hour, one of the CDPR employees would take another group (around 15 people) inside one of the buildings to try out the expansion. We weren’t getting bored while waiting for our turn – we could take part in contests with some cools prizes (like Edgerunners ramen bowl, Cyberpunk 2077 artbooks and Rafał Kosik’s „Cyberpunk 2077: No Coincidence” book), paint graffiti on a huge wall, take group photos with cosplayers, or play darts and foosball.

Finally, at 13:45 I had the chance to play a game. Taking photos and videos of our screens was strictly forbidden. We could choose the platform to play on (PC, Xbox, Playstation). We also had three character builds to choose from: netrunner, strong solo (strength-focused), and fast solo (reflex-focused). I played as a netrunner on PC. In the game world, we could move freely, explore, and wander around Dogtown, but we were encouraged to progress the story to see as much as possible- so that’s exactly what I did.

Unfortunately we only got to play for one hour, so it’s not very long. I didn’t manage to check out all the menus or read the skill tree carefully, but still- I loved what I saw. Gameplay feels enhanced, the UI looks way clearer and simply better. Polish voice acting is amazing, the story got me hooked up and I absolutely love how alive and climatic new district feels.

After 19:00 we all gathered inside for Q&A with devs. We were also told not to record it, so I’m not sure if I can write about it. Well, better be safe than sorry! Developers answered some of our questions and then… it was the end of the day. We all received huge goodie bags (including a figure from collectors edition and special Phantom Liberty Tour t-shirt), said goodbye and went home.

Big thank you to people from CDPR for invitation and organizing such an amazing event! I feel really honored to be a part of it. And of course- can’t wait for 26th of September!


We thank Barbara very much for the impressions and the great pictures. Next date is 08.25.2023 in Cologne for Gamescom. Have applied myself and let’s see if an invitation reaches me XD The event will not take place directly at Gamescom, but nearby. But you can play Phantom Liberty on your own at the Xbox Booth 😉

The Future of Gaming – Wie KI die Gaming-Welt verändern wird

Stell dir vor, du startest an deinem Fernseher ein Spiel, aus der Cloud, in 4k/120fps, superscharf und ohne Verbindungsprobleme. Dieses Spiel nennen wir UNREAL WORLD. Dieses Spiel wird ein massives Open World Game, das alles zuvor dagewesene in den Schatten stellt. Du betrittst dabei eine Anfangswelt ähnlich einem Social Hub, das erstmal für alle gleich ist, dennoch vom Entwickler in Windeseile, mit neuesten Technologien prozedural generiert wurde.

Du klickst auf »Spiel starten« und wirst in eine Open World entlassen. Es ist der Anfang eines story-driven Action-RPGs mit fotorealistischer Grafik, die nicht mehr von der Realität zu unterscheiden ist. Alle Quests werden von einer KI genau in dem Moment generiert und geschrieben, inkl. deren Charaktere und dessen Gesichtsanimationen, die aus einer Bibliothek von Mimiken und Gestiken stammen und per KI so zusammengefügt werden, dass keine Animation der anderen gleicht, es dennoch völlig realistisch und glaubwürdig aussieht.

Dabei wird das Voiceover ebenfalls täuschend echt in Echtzeit generiert werden und das trainiert von 100.000ten von Stimmen. Dabei wirst du nicht merken, dass die Stimmen unecht sind, genauso wenig, dass die Dialoge, je nachdem was für eine Quest du startest, völlig individuell verlaufen und du durch eine Funktion den NPC sogar Fragen stellen kannst, die er aufgrund seiner Backstory und grundlegenden Geschichte dir beantwortet.

In dem Game wird es einen unendlichen Nachschub an richtig gut geschriebenen Quests geben. Die Open World wird dabei – wie fast alles – prozedural generiert sein, was dir als Spieler nicht mehr auffallen wird, da es wie handgebaut wirkt. Sämtliche Töne wie Vögel, Wasser, Wetter, Autos, Lärm, etc. werden in Echtzeit erschaffen. Du wirst Quests erleben, die zuvor noch niemand spielte. Es werden random Ereignisse stattfinden, und kein Entwickler wird es jemals kommen sehen, welche Quests in dem Spiel noch auftauchen. Sie legen höchstens Parameter fest, um illegale oder sensible Inhalte auszuklammern. Du kannst diese dann für andere Spieler verfügbar machen. Willkommen in UNREAL WORLD.

Ich gebe zu, das, was du eben gelesen hast, ist arg auf die Spitze getrieben und nach aktuellem Stand rein unmöglich. Aber wenn wir 10 bis 20 Jahre vorausschauen und die aktuellen Entwicklungen betrachten, den KIs, Grafik-Engine´s und viele andere Technologien, die dazu gehören, machen, sehe ich das als relativ realistisch an. Aber wie soll das alles funktionieren?

KI macht Unmögliches möglich

Was aktuell im Bereich der künstlichen Intelligenz passiert, ist schier der reinste Wahnsinn! ChatGPT hat den riesigen Hype losgetreten und viele Software-Giganten ziehen nun nach. Da sehe ich ein Bing Chat, was ein völlig neues Sucherlebnis dir bietet, KI-gestützte Soundgeneratoren, die dir auf Anweisung sogar ganze Musikstücke schreiben und generieren. Bildgeneratoren, deren Ergebnisse einfach nur überwältigend sind. Und Google selbst arbeitet ebenfalls eifrig an der Verbesserung von Gemini. Wie du sicherlich vorhin gemerkt hast, habe ich auch in meinem aktuell utopischen Spiel viel davon gesprochen, dass vieles »generiert« wird. Das werden aber KI-Tools in Zukunft alles leisten können und das wird auch in zukünftigen Spielen vieles aufs nächste Level hieven.

Ultrarealistische Gesichter

Epic Games hat neulich bei der State of Unreal wieder neue Fortschritte in der Entwicklung von Technologien für der Unreal Engine 5 und deren neuen Tools vorgestellt. Und die waren schlicht mindblowing. Wir werden in Zukunft Spiele sehen, die ultrarealistisch animierte Gesichter zeigen, wo du zweimal hinschauen musst, ob dies eine Real-Aufnahme ist, oder ein 3D animiertes Gesicht. Das Zauberwort heißt hierbei MetaHuman.

Mit diesem Tool können in Windeseile fotorealistische Gesichter erstellt werden und bei der State of Unreal, wurde der MetaHuman Animator vorgestellt. Mit dem ist es möglich, Gesichter, die per Handy aufgezeichnet wurden, direkt in MetaHuman zu importieren, daraus ein 3D Modell zu erstellen und die aufgenommene Mimik direkt auf das digitale Abbild zu übertragen. Das wurde auch direkt bei der State of Unreal demonstriert.

Diese Technologie werdet ihr übrigens bald im kommenden Hellblade 2: Senua’s Saga in voller Pracht bewundern können. Den der Titel setzt voll auf die neuesten Technologien der Unreal Engine 5 und sieht jetzt schon fantastisch aus. Auch hier gab es dazu eine passende Demo:

Prozedurale Generierung auf einem neuen Level

Es ist nicht so, dass es prozedurale Generierung in Spielen noch nicht gibt. Ein Spiel wie No Mans Sky wäre ohne diese Technologie schlicht unmöglich. Doch bisher hatte diese Technik so ihre Tücken, auch wenn sie Level-Designern und vor allem Teams, die eine Open World schufen, so die grundlegende Arbeit etwas erleichterten. Das Ding war aber immer, man hat es dem Endprodukt angesehen, wenn es prozedural generiert wurde. Ein Paradebeispiel hierfür ist No Mans Sky. Dessen Planeten am Ende irgendwie alle ein wenig gleich aussahen und irgendwie auch langweilig. Handgebaut, schaffte halt Highlights, die im Kopf blieben. Mittlerweile ist aber No Mans Sky, mit vielen kostenlosen Updates ein richtig gutes Spiel geworden. Wir wollen das ja nicht total schlecht reden.

Epic Games will dieses Problem, das alles gleich und auch ein wenig generisch aussieht, nun angehen und stellte eine Technologie vor, in der Gelände diverser Größen eben prozedural generiert werden kann. Aber so, dass man es dem Gelände später nicht ansieht und es Team ermöglicht riesige und interessante Welten in kürzerer Zeit zu erschaffen. Es ist schlicht beeindruckend, wie in der Demo einzelne Level-Parts bewegt werden und ein Algorithmus diese „sinnvoll“ wieder zusammensetzt. Zudem wurde eine Technologie vorgestellt, die sich Substrate nennt und realistischere Texturen bzw. Schichten von Texturen ermöglicht. Was ultrarealistische Oberflächen ermöglicht.

Quests von einer KI

Kommen wir zum nächsten Part, dem Content im Spiel an sich. Gehe auf die Seite von OpenAI, oder von mir aus Bing Chat und gebe dort ein, dass die KI dir eine kurze Geschichte schreiben soll. Details kannst du ihr noch sagen, aber im Groben und Ganzen wird sie los rattern und dir eine kleine Geschichte schreiben. Zugegeben, manchmal generieren diese KIs noch Mist und manchmal ergeben diese generierten Geschichten auch wenig Sinn. Aber bedenke! Wir sind hier noch ganz am Anfang dessen, was in einigen Jahre möglich sein wird.

Nun stell dir vor, die KIs sind so weit, dass diese nachvollziehbare und gut geschriebene Quests generieren können. Mit diversen Handlungsabläufen, mehreren Charakteren und den heißgeliebten Story-Twists. Und das ganze, um mein utopisches Szenario vom Anfang aufzugreifen, in Echtzeit.

In 10 bis 20 Jahren…

Wir erleben gerade einen massiven Sprung nach vorne, was viele Technologien im Gaming-Bereich betrifft. Wir sind ganz klar noch am Anfang, aber auch schon verdammt weit. Der Fortschritt wird dahingehend rasant sein. Wenn ich jetzt an die Kombination von KI-Tools denke, die Bildbearbeitung beherrschen, Content erstellen, Sounds und VoiceOvers dazu generieren, eventuell noch den passenden Soundtrack in diesem Moment erschaffen und Dialoge generieren, mit der passenden hyperrealistischen Grafik. Sprich Unreal Engine 6 mit weit fortgeschrittenen KI-Generatoren, dann wirkt mein utopisches Szenario, gar nicht mehr so utopisch.

Funfact: Das Artikelbild von Senua aus Hellblade 2, wurde ebenfalls mit KI hochskaliert, geschärft, neu beleuchtet und nachbearbeitet 😉

Idris Elba – der neue Starzugang bei Phantom Liberty

Phantom Liberty befindet sich aktuell mitten in der Produktion und soll dieses Jahr noch erscheinen. Mit der Erweiterung sind auch wieder hochkarätige Schauspieler am Start. Neben Keanu Reeves, der schon Johnny Silverhand im Hauptspiel verkörperte und als genau dieser zurückkehrt, haben wir auch einen Neuzugang: Idris Elba! Der Star wird die Rolle des FIA Agenten „Solomon Reed“ verkörpern. Wie sein digitales Ebenbild aussieht, kann man bereits im zweiten Teaser für die Erweiterung sehen. Wir wollen euch an dieser Stelle den Schauspieler hinter dieser Figur vorstellen.

Ein Blockbuster nach dem anderen.

Idris Elba wurde am 6. September 1972 in Hackney, London geboren und ist neben der Schauspielerei auch als Filmproduzent und Musiker tätig. Aktuell lebt er in New York und ist Vater von 2 Kindern. Viele dürften ihn aktuell im Netflix Blockbuster Luther: The Fallen Sun zu Gesicht bekommen. Aber auch in anderen Blockbustern wie Thor: Love and Thunder, Fast and Furios, Avengers: Infinity War und dem SciFi Streifen Pacific Rim ist Idris Elba zu sehen.

Sein Schauspiel-Debüt feierte er 1994 in der Serie 2point4 Children in Staffel 4, EP3. Danach spielte er in zahlreichen anderen Serien u.a. Space Cops, The Bill, Family Affairs und der bekannten Comedy-Serie The Office für 7 Episoden mit.

Ein bisschen Musik?

Wie bereits erwähnt, ist Idris Elba neben dem Filmbiz auch als Musiker aktiv. 2006 veröffentlichte er mit Big Man seine erste EP, 2009 gefolgt von Kings Among Kings. 2014 folgte dann das erste vollwertige Album namens „Idris Elba Presents „Mi Mandela“, 2015 veröffentlichte er dann Murda Loves John. Seine Musik ist dabei Größenteils ein Mix aus Pop, HipHop und auch ein wenig Jazz.

Ein guter Schauspieler hat natürlich auch einige Auszeichnungen im Gepäck. 2018 war Idris Elba als Bester Nebendarsteller für den Film „Thor: Tag der Entscheidung“ und als Bester Hauptdarsteller in „Zwischen zwei Leben“ bei den NAACP Image Awards nominiert.

Im Deutschen wird der Schauspieler u.a. von Oliver Strietzel synchronisiert. Aber auch Thomas Amper (Cats) und Marco Kröger (Avengers: Infinity War) leihten ihm bereits ihre Stimme. Wer ihm bei Phantom Liberty als Solomon Reed synchronisiert, ist hingegen noch nicht bekannt.

Abseits der Schauspielerei und der Musik setzt sich er Brite auch aktiv für die Entwicklung der Insel Sherbro in Sierra Leone ein und ist seit 2020 sogar Markenbotschafter des Landes. 2016 wurde Elba von der Queen zum Officer of the British Empire ernannt, was einen britischen Ritterorden darstellt.

2023 soll Idris Elba nun als Solomon Reed in Phantom Liberty auftreten. Inwieweit er in der Story eingebunden ist und vor allem wie groß seine Rolle in der Erweiterung ausfällt ist noch unklar. Bei dem Budget wird er aber sicherlich einiges an Screentime bekommen.


Quellen:
Idris Elba in der Wikipedia