Patrick

Im Interview: Nastja, die Mox!

Das wollte ich schon immer mal machen. Interessante Persönlichkeiten mit Fragen löchern! Was eignet sich dafür besser, als lustige und interessante Interviews? Genau, lustige und interessante Interviews! Für den Einstieg habe ich mir eine sehr geschätzte Kollegin gekrallt und mich mit Ihr über allerlei Dinge unterhalten. Es wird lustig und interessant, versprochen! Ich darf am Mikro herzlich begrüßen: Nastja, die Mox!

Hallo Nastja, erstmal eins vorweg, wie geht es dir?

Ja!

Äh, ja! Lol. Was ich mich schon immer mal gefragt habe, wie bist du eigentlich auf den Namen „Nastja“ gekommen?

Schon als Kind war ich von Russland fasziniert. Also nicht vom politischen System oder der russischen Kultur, sondern rein von der Grösse bzw. der immensen Flächenabdeckung und der Vielfältigkeit der Landschaft. Ausserdem habe ich zumindest teilweise russische Vorfahren, auch wenn ich sonst keinen Bezug zum Land habe. Die Geschichte und die Mythen um die Zarentochter Anastasia Romanowa (Danke Disney!) hat mich früher als Kind dabei ganz speziell in ihren Bann gezogen. Die russische Koseform von Anastasia ist Nastja, und weil dies auch leichte Ähnlichkeit mit meinem realen Vornamen hat, verwende ich den nun schon länger als Nickname. (Das manche denken könnten, das sei vom englischen „nasty“ abgeleitet, habe ich erst später irgendwann mal kapiert…)

Wie ich sehe, schreibst du viel und gern Kurzgeschichten im Cyberpunk 2077 Universum. Machst du das schon länger und woher holst Du dir da deine Ideen?

Das hat 2020 mit einem Forenspiel im cyberpunk-forum.com, mit einer Art Foren-RPG. Im Forum gab es damals 3 Gruppierungen Nomads, Corpos und Streetkids. Ich habe dort versucht mit Propagandatexten neue Mitglieder für den untervertretenen Nomads zu anzuwerben, in Form von kleinen Geschichten. Bei meinen ersten Ideen habe ich einfach kultige Filmszenen parodiert. Das fand ich einfach witzig und eine interessante Herausforderung. Die aktuellen Geschichten versuchen pointiert etwas darzustellen aus dem Alltag, aus Diskussionen, aus Film oder Buch, oder generell etwas über das soziale Konstrukt der Menschheit. So ist z.B. die letzte Geschichte «Ein verdammt friedlicher Ort» eine Parodie auf real angewendeten Problemlösungsstrategien.

Wenn jemand mit dem Hobby Kurzgeschichten anfangen wolle. Was hättest du für Tipps parat?

  1. Um einen berühmten Romanschreiber zu zitieren: «Tu es! Oder Tu es nicht! Es gibt kein Versuchen!» Fang einfach an und mache es. Es spielt keine Rolle, wie gut die Geschichten dann sind, man lernt mit jedem Versuch. Nicht Zuviel überlegen, sondern einfach mal loslegen, egal wie blöd die Idee scheint. Die schlechtesten Geschichten sind diejenigen, die aus Angst vor dem Versagen nie geschriebenen werden.
  2. Schreibe schlechte Geschichten: Nicht jede Geschichte wird gut sein. Who cares? Gib dein Bestes und steh auch zu deinen «Schrottgeschichten». Auch aus denen kann man lernen.
  3. Nimm dich selbst nicht zu ernst, hab Spass dabei und mach dich auch mal zum Narren.

Seit ca. 2-3 Monaten hast Du eine eigene Webseite „blogging-mox.ch“, auf der du Kurzgeschichten, deine Screenshots uvm. veröffentlichst. Was hast du in nächster Zeit geplant?

Ich habe ja keine Ahnung von Webseitenerstellung, und das ist einfach ein Spassprojekt um meinen Horizont zu erweitern. Danke Unterstützung der Betreiberin von www.nerderlei.de habe ich das einfach mal probiert. Im Moment befindet sich die Seite im laufenden Umbau. Statische Texte werden in dynamische Blogeinträge umgewandelt. Anschliessend will ich neuen Content einbauen, also neue Geschichten und Literatur-Rezensionen. Langfristig würde ich gerne eine Novelle schreiben und veröffentlichen. Aber das ist dann wirklich noch alles Zukunftsmusik.

Sprechen wir mal über den Elefanten im Raum. Nein, nicht dich XD Wie kam es dazu das Du so ein Riesenfan von Cyberpunk 2077 wurdest und was fasziniert dich daran?

Meine Faszination ist vor allem das Cyberpunk-Genre an und für sich. Cyberpunk 2077 ist für mich das Mittel, um die Leidenschaft an diesem Genre auszuleben und Cyberpunk 2077 beinhaltet vieles, was für mich das Genre spannend macht, wenn man sich die Mühe macht, im Game einzutauchen. Und dann natürlich einfach die Atmosphäre, wo ich mich total drin verlieren kann.

Was mich am Cyberpunk-Genre fasziniert: Es ist nicht nur ein Spassgenre, sondern auch eine Gesellschaftskritik, die vieles aufzeigt, was Leute gar nicht sehen wollen. Die Gefahren des Hyperkapitalismuses wo man entweder mitmacht oder untergeht. Konzerne mit mehr Macht als Länder, Highttech-Lowlife und vieles mehr. Die Technik ist nicht die Segensbringerin, weil hinter ihr der primitive Mensch steht. Es zeigt den wilden Menschen unter der sehr dünnen Tünche der Zivilisation. Cyberpunk ist keine Wohlfühlwelt, und vor allem durchaus näher der Realität als viele wahr haben möchten. Auch gerade bei der sozialen Schere. Die Kluft zwischen den Erfolgreichen und denen, die nicht ins System passen ist real. Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, wie es ist wenn man keinen Platz darin findet. In meiner frühen Jugend war ich selbst paar Monate Streetkid und erfahren, wie es ist, auf der Strasse zu leben. Aus Platzgründen verzichte ich mal, das noch detaillierter zu beantworten.

Mal zu dir persönlich. Viele User fragen sich sicherlich. Wer ist diese Nastja eigentlich? Woher kommt Sie, wie alt Sie und was macht die Dame beruflich?

Mit Jahrgang 1990 bin ich bald 30, und das soll gefälligst niemand nachrechnen. Ich komme aus der Schweiz, habe keine richtige Ausbildung und nichts gelernt, dank meiner grossen Klappe aber schon sehr viele Jobs bekommen und ausgeübt und dies durchaus sehr erfolgreich. Im Moment bin ich «Patchworkerin»: Ich habe mehrere Jobs, zum Teil im Angestelltenverhältnis, zum Teil als Selbstständigerwerbende. Zum Beispiel als Assistentin bei einem Fotostudio (inoffiziell als Anstandsdame), in einem Büro von einem gemeinnützigen Verein, einem telefonischen Receptionsdienst und einer Art Besuchsdienst. Ich habe aber auch schon Regale aufgefüllt im Supermarkt oder Kaffee serviert in einem Restaurant oder Klos geputzt. Oh und ich bekomme viel Geld für das gewähren von Interviews. Habe ich dir meine Bankdaten eigentlich schon gegeben?

Darf ich Fragen, ob die Dame noch zu haben ist?

Als Mox müsste ich nun sagen: Natürlich, wenn der Preis stimmt. Als Privatperson: Nein, bin ich nicht.

Wie würdest du Cyberpunk 2077 in 3 Sätzen beschreiben?

Gar nicht. Ich würde es auf ein Wort reduzieren: Atmosphäre. Alles andere muss jeder selber für sich rausfinden. Es ist wie beim Sex: Man kann es noch so beschreiben, wer es nicht selber erfahren hat kann es nicht nachvollziehen.

Wenn du bei CD Projekt RED einen Wunsch frei hättest, welcher wäre das?

Einen vollständigen Bericht über alles was passiert damit es zu so einem Desaster beim Release von Cyberpunk 2077 kommen konnte. Nicht zum haten, aber mich interessieren die Mechanismen die dahinter steckten, technisch, PR, merkantil und die Entscheidungsfindungsprozesse.

Als Du das erste mal Cyberpunk 2077 gestartet hast und das Spiel begann, wie war das für dich?

Anfangs skeptisch. Der Chareditor war nicht so umfangreich wie erwartet, die Startlocation in der Bar  war nichts sehr spannend, man konnte noch nicht viel machen, Jackie war mir suspekt, das tutorial eher ein muss…. Und dann kam de erste Mission: Sandra Dorsett. Da hats «Bumm» gemacht und ich war voll drin. Und das bin ich seit dem immer noch.

Viele von uns sind kleine Merchsammler. Du auch und wenn ja, was hast du alles?

Nein ich bin keine Sammlerin. Ich habe sehr wenig Deko in meiner Wohnung und nichts von irgendwelchen Games. So Dekozeugs muss man immer nur abstauben. Da müsste es wirklich schon was nützliches und besonderes sein, damit ich was kaufen würden. Ausserdem liefert CDPR eh nicht in die Schweiz.

Würdest Du gern in der Welt von Cyberpunk 2077 leben? Also dein reales Leben mit der aus dem Spiel tauschen?

Auf keinen Fall. Das wäre ein Horrorszenario.

Was sich sicher viele deiner User fragen. Wie entstehen eigentlich deine Beiträge? Wie kommst du auf diese Ideen und vor allem, wieviel Zeit verbringst du in Cyberpunk 2077 um die Shots zu produzieren? Fragen über Fragen! XD

Zeit ist immer Mangelware. Mal bin ich nur rasch 10 Minuten drin, mal 2 Stunden. Ich bin ja keine «richtige» Gamerin, die noch 10 andere Games macht und stundenlang am spielen ist. Und die Ideen entstehen meist ganz spontan, weil ich mich auf die Umgebung einlasse und mich davon inspirieren lasse. Aber ich versuche bewusst einen Kontrast zu setzen zu den üblichen Fotos nach dem Motto: Schaut her wie schön/geil/sexy/stark/mächtig/etc. ich bin. Die Welt ist schon voll genug mit perfekten Selbstdarstellungen (bzw. hier Charakterdarstellungen) ich versuche mich selbst und die perfekte Welt der Super-Spielfiguren auf die Schippe zu nehmen.

So kleines Spielchen 😉 Aus dem Stegreif! Sag mir 3 Dinge die dir an Cyberpunk 2077 total gefallen und die Du total hasst.

Lieben tu ich die Atmosphäre, die Architektur von NightCity und die Enden von Cyberpunk 2077 welche ich perfekt für ein Dark-Future-Spiel halte. Dann gibt es ein paar Sachen, die man besser hätte machen können, aber nichts, das ich hassen würden.

2023 soll nun endlich die erste Erweiterung für Cyberpunk 2077 kommen. Hast du Erwartungen oder Ideen worum es da drin gehen könnte?

Weder noch, ich verfolge alle die Spekulationen nur am Rand. Ich will das gar nicht wissen und ich will mich überraschen lassen.

Was spielst Du neben Cyberpunk 2077 noch gerne und hast du eventuell einen Geheimtipp?

Einen Geheimtipp definitiv nicht. Ich habe erst mit etwa 25 angefangen Games zu spielen. Und da ich auch nicht stundenlang dran bin, fehlt mir auch die Zeit dazu, bzw nutze ich diese anders. Ich habe also erst eine sehr übersichtliche Anzahl an Spielen gespielt. Im Moment entdecke ich gerade die Mass Effect-Trilogie, die mir empfohlen wurde, und ich habe noch Stellaris, das ich sehr spannend finde, ich jedoch nur dosiert geniessen kann.

Würdest du gern mal ein Spiel selbst entwickeln?

Das war jetzt nie mein Traum, allerdings wäre es sicher spannend. Aber nur wenn ich finanziell völlig unabhängig wäre und machen könnte, was und wie ich es möchte. Und es wäre wohl ein Cyberpunk-Spiel. Du kennst nicht zufällig Elon Musk und könntest ihn um 1-2 Milliarden anpumpen?

Wenn Cyberpunk 2077 nie erschienen wäre, welches Spiel würde die große Lücke füllen?

Absolut keine Ahnung, dafür verfolge ich die Gaming-Szene zu wenig.

Stell dir vor, du dürftest einen Tag Praktikum bei CD Projekt RED machen. Dich durchfragen und alles mal anschauen. Was würde ich da am meisten interessieren?

Mich interessiert ja alles. Aber nur einen Tag? Da würde ich wohl fragen was sie empfehlen, da fehlt mir selber echt der Durchblick. Ausser das ich wissen möchte, wo die Kaffeemaschine steht.

Neben Cyberpunk 2077, auch The Witcher 3 Fan?

Ich mag das Fantasy-Setting, Magie und all so Kram nicht. Trotzdem hab ich mich zu Witcher überreden lassen und zu meinem eigenen erstaunen, fand ich es wirklich einfach mega! Kein Spiel dass ich zig-mal durchspielen könnte, aber extrem toll und mit einigen Tränendrückermomente. Und sollte da ein Gafikupdate kommen (hab da was gelesen) werde ich es wohl doch nochmals in Angriff nehmen.

Jetzt nochmal zu dir. Was magst du an deinen Followern und was stinkt dich total an?

Was ich an meinen Followern mag ist die Vielfalt, die sie repräsentieren, das vereinende Hobby. und das ein respektvoller Umgang miteinander herrscht. Sollte dieser grundlegende Respekt fehlen, würde mich das stinkig machen.

Angenommen du musst ein Jahr auf eine einsame Insel. Darfst nur ein Spiel mitnehmen und Cyberpunk 2077 wäre Tabu, welches Spiel wäre das?

Stellaris, weil es grad so das einzige ist, dass mir einfällt, dass auch umfangreich genug ist.

Jetzt kannst du dich stark machen! Hast du als Frau ebenfalls Probleme mit männlichen wie auch weiblichen Usern die dir unangenehm kommen und wenn ja, wie gehst du damit um?

Nein, hab ich nicht. Man hört immer wieder, wie schlimm toxisch es auf Social Media Kanälen sein soll. Aber sowohl im Forum, wo ich meine ersten sozialen Ineraktionserfahrungen gemacht habe,  wie auch auf Twitter, habe ich statt dessen sehr tolle, freundliche und respektvolle Menschen gefunden. Natürlich hats auch schräge Vögel drunter (mich eingeschlossen) oder man hat abweichende Meinungen, aber niemals wirklich unangenehm.

Wenn du CD Projekt RED mal direkt was mitteilen könntest, was wäre das?

Ich bin nicht kompetent genug das Studio als Ganzes zu beurteilen und hätte darum auch keine Message die für alle gelten würde.

Wir alle mögen und feiern den Soundtrack von Cyberpunk 2077. Was hörst du den sonst noch in deiner Freizeit für Bands und welche Musikrichtungen hooken dich so richtig?

In meiner Freizeit würde ich nie Cyberpunk 2077 Musik hören. So Musik muss immer zu Moment passen und zur Stimmung, zu einem Film, oder einem Game. Musikalisch bin ich wohl eher etwas in den 80-90er, aber wirklich extrem vielfältig, sowohl Genre- wie auch Zeitmässig. Privat höre ich so gut wie nie Musik. Ich mag die Stille, aus ihr schöpfe ich mehr Energie.

Bist du politisch engagiert bzw. interessierst du dich dafür?

Ich interessiere mich für Politik und versuche auf dem Laufenden zu bleiben, kann mich jedoch nicht fix einer Partei oder einer Richtung zuordnen und bin selbst nicht politisch aktiv. Politik ist für mich auch ein Studium der Gesellschaft, wie sie funktioniert (oder eben nicht funktioniert) und was passiert, wenn Menschen Macht erhalten und bestimmen können. Aber auch wie die Bevölkerung reagiert auf politische Entscheidungen. Abgesehen davon traue Politikern tendenziell nicht. Aber an Abstimmungen und Wahlen mach ich meist mit.

Was ist bisher das Verrückteste was Du in deinem Leben gemacht hast?

Das wäre nicht jugendfrei.

So zum Ende noch eine wundervolle und zugleich bescheuerte Frage: Stell ich jedem! Was glaubst du ist ein Windskrumpf?

Das weiss doch jeder? Das ist die Gruppensexstellung bei der 3 Männer, 5 Frauen, ein Papagei, 3x grosse Flaschen Cola, 6 Mentos, eine Ingwerwurzel, ein 3-Meter Gartenschlauch und ein bartloser Gartenzwerg beteiligt sind.

Stellt Nastja eure Fragen.

Nach soviel Input, seid ihr nun an der Reihe! Nastja hat sich bereit erklärt, aufkommende Fragen unter dem Post bei Twitter zu beantworten. Also was würdet ihr von der Dame noch gern wissen? Schreibts in die Kommentare!

V-Tech von CaDA REVIEW

Als vor zwei Jahren Cyberpunk 2077 released wurde, ich es spielte und die ganzen coolen Fahrzeuge sah, kam mir immer mal die Idee: Es wäre doch cool, wenn es ein oder mehrere Fahrzeuge aus dem Spiel als Klemmbaustein-Kasten zu kaufen gäbe. Egal, von welchem Hersteller. Naheliegend war, dass CD Projekt RED sich den V-Tech zur Hand nimmt und in einer Kooperation mit einem der Hersteller derartiger Produkte, mit einer Lizenz, so einen Baukasten auf den Markt wirft. Kam alles anders. CaDA liefert nun die Antwort!

Die kleine Vorgeschichte

Ich selbst bin seit mittlerweile zwei Jahren begeisterter Bastler von diesen Klemmbausteinen. Ob von CaDA, Lego, Cobi, Xingbao, etc. – ich habe irren Spaß daran und habe mittlerweile an die 15 Kästen aufgebaut. Als ich dann letztes Jahr erfuhr, dass CaDA mit der Cyber-Night drei Fahrzeuge und eine Waffe aus dem Spiel in Klemmbausteinen nachbildet, war ich als Fan von Cyberpunk 2077 Feuer und Flamme! Ich dachte mir, warum also das ganze nicht mit einem Sponsoring verbinden? Ich schrieb also CaDA an, stellte mich vor und Sie schickten mir prompt den Cyber Wild Wolf Buggy (C62002W) zu. Verbunden mit einigen Posts auf dem Kanal und einem Mehrwert (Rabattcode) für euch. Das klappte dann so gut, dass ich entschloss nach dem Release von Patch 1.5 CaDA nochmal anzuschreiben um den V-Tech nochmal zu bewerben. Allein schon deswegen weil das Spiel selbst mit dem neuesten Patch eine krasse Kehrtwende hinlegte. Gesagt, getan, hier ist er!

Der Aufbau und die Anleitung

Als das Paket dann ankam – und das ging wirklich schnell – trotz dessen das es aus China kam, konnte ich es kaum erwarten mit bauen loszulegen. Wie gewohnt waren in dem Paket etliche Tüten – dazu komme ich mit einem Kritikpunkt später nochmal dazu – mit 1682 Bauteilen (dabei werden auch die Pins und Kleinstteile mitgezählt). Dazu noch vier Hefte an Anleitung, das Pro Power System Pack (S059-003) – was ihr zum motorisieren des Modells unbedingt braucht und extra dazu kaufen müsst – und, last but not least, die Aufkleber (bin ich kein Freund von, aber na gut).

Ich fing an, bastelte vor mich hin und wer mit Anleitungen des dänischen Kollegen klar kommt, wird hier keine großen Probleme haben. ABER, bei CaDA gibt es Unterschiede! Ich würde es vorsichtig als „anspruchsvoller“ bezeichnen. In den Anleitungen passiert auf einer Seite deutlich mehr, und pro Schritt gibt es mehr Bauteile. Die Bautechniken von CaDA sind auch allgemein etwas komplexer. Das wusste ich aber vorher und konnte mich dementsprechend darauf einstellen. Was aber eigentlich nicht vorkommen sollte ist, sind Fehler in der Anleitung und da fand ich zwei. Zudem sind auch manche Bauschritte nicht immer klar oder teils unübersichtlich, so das es mir mehrmals passierte, das sich Baufehler einschlichen die ich aber erst nach 10-15 Schritten bemerkte, wenn nicht sogar mehr. Was dann sehr ärgerlich ist und mir einen Abend Korrekturbauen kostete.

Was ich auch komisch fand, war die Einteilung der Bauschritte. Der Turbo-V (63001W) hat vier davon. Da sind aber nicht pro Heft ein Bauschritt, sondern enden in einem Heft abrupt, gehen in dem zweiten Heft weiter und mittendrin im zweiten, geht auf einmal der zweite Bauschritt los. Ihr solltet zudem mit der Nummerierung der Bauchschritte aufpassen. Ja, die Tüten haben Nummern, aber die Bauschritte in den Anleitungen sind mit Buchstaben versehen. Also 1=A, 2=b, usw. Wie ihr lest, die Anleitungen von CaDA (war nicht nur bei dem Modell so) haben Verbesserungspotential! Dafür sind diese nicht so dick, wie bei den dänischen Kollegen, weil einfach pro Seite mehr passiert. Komischerweise waren die Bauschritte bei der CT-3X (64001W), die ich danach baute, doch vorher ausgegraut. Es geht doch, CaDA!

Das Modell vs das Echte(?)

Was jedem klar sein dürfte, wir haben es mit einem Abbild eines fiktiven Fahrzeugs zutun. Dem „Quadra Turbo-R V-Tech“ aus Cyberpunk 2077. Der Bolide, mit dem seit dem ersten Trailer das Spiel beworben wurde. Das erste was ich dachte, als ich das Modell sah war, wie nah er am Original ist. Klar, etwas abstrakter, aufgrund der Bausteine, aber das man ihn so gut nachbilden kann, fand ich Hammer! Was die Maße betrifft, so ist der Turbo-V 43cm lang, 11,5cm hoch und 16cm breit und wird aus 1683 Teilen zusammengebaut. Wenn ihr mich fragt, ein ganz schöner Oschi!

Das fertige Modell hat dabei, vor allem im Heckbereich, sehr sehr viele Details. Von den roten Leuchtstreifen bis zu den Auspuffen und aller Gedöns was sich unter dem Fahrzeug befindet, ist alles dabei. Das einzige was ich gern ein wenig anders gehabt hätte, wären die hinteren Felgen. Im Original gehen diese tief rein, im Modell schließt es vorn am Reifen ab. Vorne besitzt der Turbo-V einen Leuchtstreifen wie beim Original und der Innenraum ist so detailliert wie es nur sein konnte. Alles in allem, bin ich mit dem Detailgrad mehr als zufrieden!

Was ich CaDA zugute heißen muss, sie verbauen in dem Modell keine Farbseuche. Die Pins sind schwarz, nicht blau! Und allgemein hat man bis auf die gelben Teile, fast nur Grau, und wirklich schwarz. Sicherlich das machen andere Hersteller das, um den Bau für Anfänger zu erleichtern. So kann man Baugruppen in der Hand und in der Anleitung besser erkennen und findet sich leichter zurecht. Wie gesagt, CaDA richtet sich an die, die eine Herausforderung wollen und somit ist mehr Konzentration gefragt.

Wie sieht es mit der Qualität aus?

Die Bauteile an sich, stehen bei CaDA anderen Herstellern in nichts nach. An vielen Stellen sind Sie dem Marktführer sogar hoffnungslos überlegen. Aber es schwankt. Bei Kleinteilen hat CaDA meines Erachtens noch Probleme, da sieht man oft ausgefranste Ränder. Wiederum bei größeren Teilen sucht die Qualität ihresgleichen. Die Teile biegen sich kaum, haben eine gute Festigkeit, nur bei kleineren Steckverbindungen ist die Klemmkraft manchmal etwas zu dolle. Eine längere Stange durch mehrere Kreuzverbindungen zu schieben, kann da schon mal eine Herausforderung darstellen.

Was die Oberflächen betrifft ist es mal so mal so. Was meine ich damit? Es gibt glänzende Oberflächen, aber man hat immer den Eindruck, als wäre da jemand Ausversehen mit dem Schleifpapier drüber. Ist aber nicht bei allen so. Bei dem Modell wechselt es sich auch stark von Matt zu Glänzend und ich hatte schon beim auspacken hier und da paar Kratzer auf den Stangen, Platten, etc. – was sich aber wohl durch Reibung in den Tüten nicht vermeiden lässt. Transparente Teile – gibt es hier nicht – sind in solchen Baukästen daher extra mit Folie beklebt.

Wie schon eingangs erwähnt, ich bin kein Freund von Aufklebern. Warum bekommt man es nicht gebacken, die nötigen Teile zu bedrucken? Weil man denkt, das man das Fahrzeug wieder auseinanderbaut und dann die bedruckten Teile sinnlos wären? Schwachsinn! Ich merke jedes mal, wenn ich Aufkleber aufbringe, wie hässlich Sie an den Modellen wirken. Weil man IMMER sieht, das es Aufkleber sind. Ich bin auch einer derjenigen der für Aufkleber kein richtiges Händchen hat und die oft schief aufklebe, und wenn zu schief, nochmal entferne. Macht das zwei- bis dreimal und ihr könnt den jeweiligen Aufkleber entsorgen. Sie werden mit der Zeit auch spröde oder färben aus. Ich habe den Turbo-V nur beklebt, weil ich für euch hier Bilder gemacht habe. Ich gebe euch den Tipp, wenn er euch ohne Aufkleber besser gefällt, lasst ihn so! Die werden beim Bau eh erst ganz am Ende angebracht, somit könnt ihr dann super entscheiden, ob es euch ohne besser gefällt. Mein Appell aber an die Hersteller: Bedruckt eure Bauteile!!!

Der Turbo-V hat einen Autoschlüssel!

Kommen wir zu den Funktionen! Wie es sich für so ein Auto gehört hat, der Turbo-V natürlich einen Motor. Hier ist es eine 8-Zylinder Fake-Engine, die aber beim schieben fein mitläuft und cool ausschaut. In der motorisierten Variante, wird dieser entfernt und durch das Akkupack ersetzt. Dazu aber später mehr! Die Türen lassen sich obendrein öffnen, und das mit einem kleinen Autoschlüssel der im vorderen Kofferraum versteckt ist. Wenn man diesen hinter dem Dach, an den herausragenden Stangen befestigt und dreht, geht die jeweilige Seite mit einer Flügeltür auf. Sieht echt cool aus! Im Innenraum sind zwei gelbe Sitze, die sich auch leicht nach vorne neigen lassen. Man kann mit dem Lenkrad normal lenken, aber freut euch nicht zu früh, der Lenkradius ist mehr ein Gimmick als das man ihn wirklich als „Lenkradius“ bezeichnen könnte. Ja, was gibt´s noch? Die Motorhaube lässt sich öffnen, klar um den Motor zu bestaunen und der Kofferraum um den Schlüssel wieder zu verstecken. Das wars dann aber auch schon und finde ich, reicht. Der Star des ganzen Pakets ist eh die Optik.

Vroom, vroooom!

Den Cyber Turbo-V gibt es als normales Display-Modell für 99,99eur zu kaufen, ist aber motorisierbar, wenn ihr das Pro Power System Pack für 82,99eur mit dazu kauft. Ja, ist ein stolzer Preis, gebe ich zu, ist aber recht günstig, wenn man andere Baukästen in dem Bereich kauft. Im vierten Heft wird dann auch Step-by-Step erklärt, wie ihr die Fake-Engine herausnehmt, die Motoren verbaut und die Kabel verlegt. Ist total easy. Hatte erst gedacht, das geht sehr schwer, aber das war in 10-15min erledigt. Da wurde beim Bau selbst clever mitgedacht, damit ihr den Motor und den Servo – selbst nach dem Bau des eigentlichen Modells – nachträglich umrüsten könnt. Das einzige was ich etwas fummelig fand, war die Verlegung der Kabel. Wenn ihr die Fernbedienung anschaltet, blinkt eine grüne Lampe auf, dann müsst ihr im Motorraum nur noch beim Akkupack die Taste drücken und beide sind verbunden. Das Akkupack, wie der Name schon sagt, beinhaltet einen Akku und kann problemlos über ein Micro-USB-Kabel geladen werden. Dauert nicht mal lang. Bei mir war das Akkupack nach ca. 30-45min voll.

Ich finde es übrigens toll, das CaDA eine Fernbedienung im klassischen Sinne benutzt. Keine App oder allgemein, dass es nur per App steuerbar wäre. Das würde nämlich voraussetzen das Kinder, die das Modell bauen, entweder ein Smartphone besitzen , oder beim spielen immer das von den Eltern nehmen müssten. Zudem zeigte meine Erfahrung, das die jeweiligen Steuer-Apps entweder fehlerhaft funktionieren, nicht geupdatet werden oder oftmals nach einiger Zeit die App aus den jeweiligen Stores verschwinden. Was bedeuten würde, das man das Modell nicht mehr herumfahren lassen könnte. Da hat eine klassische Fernbedienung echt die Nase vorn. Nur hier würde ich mir, wie beim Akkupack selbst, einen verbauten Akku wünschen. Denn die Fernbedienung wird noch ganz normal über AA Batterien betrieben. Warum nicht auch per USB-Kabel ladbar machen? Die Fernbedienung ist zudem komplett digital. Das heißt, ihr könnt nicht langsam anfahren oder leicht einlenken. Es gibt nur Stop und Vollgas, sowie gerade aus und voll einlenken. Da würde ich mir eine analoge Variante wünschen. Immerhin ist als netter Gag, ein größeres Lenkrad beigelegt, was ihr die Fernbedienung basteln könnt und somit ein „Lenkung“ besitzt.

Was ich gar nicht cool fand.

Jetzt muss ich mal dolle einen Downer rauslassen, den ich Anfangs schon ansprach. Als ich das Paket auspackte war ich ehrlich gesagt etwas erschrocken, wie viele Tüten es sind. Klar, das Modell hat einige Kleinstbauteile, ist aber kein Grund sage und schreibe 17 Tüten, die noch nicht mal richtig voll sind, in so ein Paket zu stecken. Das ist in Zeiten von Klimaschutz und Müllreduzierung etwas, was ich nicht gut heißen kann. Und das war nur bei dem einen Modell. Rechnet euch das mal hoch auf sagen wir 500.000 Baukästen. Man muss dazu sagen, das das nicht nur CaDA betrifft, sondern auch Lego und wie sie nicht alle heißen. Was würde gegen ein Kartonsystem mit Bauschrittfächern sprechen? Das ist eindeutig umweltfreundlicher. An der Stelle ist dringend Verbesserungsbedarf!

Fazit

Zu aller erst, der Turbo-V sieht affengeil aus! Daran gibt´s echt nichts auszusetzen. Der Bau ist anspruchsvoll und man hat ca. zehn Stunden Bauspaß verteilt auf vier Bauschritte. Die Funktionen sind gut und sogar spaßig und als motorisiertes Modell treibt es den Funfaktor gleich doppelt und dreifach hoch. An sich ist der Gedanke, den V-Tech nun als Modell herumstehen zu haben, schon cool. Dem entgegen steht eine teils minimal fehlerhafte und auch unübersichtliche aber „okaye“ Anleitung. Für Fans von Cyberpunk 2077 aber sehr zu empfehlen. Alle anderen werden den Flitzer wohl schick finden, aber eher weniger damit was anfangen können.

Die 20 besten Cyberpunk Spiele

Cyberpunk 2077 war bei weitem nicht das erste Spiel, welches das futuristische und dystopische Setting genutzt hat. Das Genre ist seit den 1980er Jahren immer beliebter geworden. Seitdem sind neben vielen Büchern, Serien und Filmen auch eine ganze Reihe an Videospielen erschienen.

In diesem Beitrag wollen wir euch einige der Cyberpunk Spiele vorstellen! Die Liste umfasst alles, von Indie-Spielen bis hin zu bekannteren Serien. Vielleicht entdeckt ihr ja dadurch die ein oder andere Spieleperle.

Blade Runner (1997, Westwood Studios)

Wir starten diese Liste mit einem alten Klassiker. Das Point-and-Click Adventure Blade Runner orientiert sich dabei inhaltlich am gleichnamigen Film, welcher wiederum auf dem Roman „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ von Philip K. Dick aufbaut. Im Spiel selbst löst ihr als Detektiv einen bestimmten Fall. Dabei ist das Köpfen des Spielers gefragt, welcher nach Hinweisen sucht und damit den Fall aufklären muss. Blade Runner ist vor allem in den letzten Jahren wieder ins Gespräch bekommen, nachdem GOG das Spiel nun DRM-frei anbietet. Das Rätselraten und die düstere Atmosphäre der Cyberpunk-Stadt kam schon damals richtig zur Geltung.

Ghostrunner (2020, One More Level)

Das rasante 3D Jump’n’Run Ghostrunner ist vor allem für diejenigen etwas, welche sich einer Herausforderung stellen möchten. Mit verschiedenen Fähigkeiten arbeitet man sich als Cyberpunk-Ninja durch eine Megastruktur bis ganz nach oben. Die Story bleibt dabei mysteriös und sehr wage, bis zum Ende. Durch ein One-Hit-Kill System auf beiden Seiten stellt das Gameplay gerne mal eine große Challenge dar. Meistert man dies jedoch, steht einem ein großer Spielspaß bevor. Gute Reflexe und ein schnelles Denken sind hier an der Tagesordnung.

Cloudpunk (2020, Ion Lands)

2020 war ein hervorragendes Jahr für Spiele im Cyberpunk-Genre. Dazu gehört auch Cloudpunk, ein Adventure Spiel, in dem man Pakete ausliefert. Klingt vielleicht langweilig, aber dahinter versteckt sich eine unglaublich gut geschriebene Story. Fokussiere dich entweder auf die Hauptmission oder auf eine der zahlreichen Nebenmissionen. Entscheide, in welche Richtung dich die Geschichte treibt. Dazu fällt das Spiel vor allem durch seine Optik auf. Pixel Art mischt sich hier mit Neon-Lichtern und die verschiedenen Ebenen der großen Stadt im Cyberpunk Look.

Observer (2017, Blooper Team)

Ein weiteres Spiel eines polnischen Entwicklerteams, so ist auch Observer in einem Cyberpunk-Setting zuhause. Es lehnt sich dabei vor allem am Horror an, wenn man bedenkt, dass die Entwickler vorher Layers of Fear rausgebracht haben. Das Gameplay fokussiert sich hierbei auf den psychologischen Horror, anstatt auf Jumpscares. Die Atmosphäre der futuristischen Welt kommt sehr gut rüber. Auch im Horror funktioniert die dystopische Umgebung des Cyberpunk einwandfrei. Dabei schlüpft ihr abermals in die Rolle eines Detektivs und analysiert die Köpfe und Gedanken verschiedener Leute.

Deus Ex – Reihe (2000-heute, Ion Storm/Eidos Montréal)

Die Spielereihe Deus Ex ist seit jeher bekannt für ihr Cyberpunk Setting. Dabei ist es vor allem die Technologie, die bei Deus Ex im Vordergrund steht. Dazu gehört Hacking, KI und die Nutzung von Augmentations. All das kann der Spieler für sich nutzen. Dazu stellt die Geschichte der Spiele viele Fragen in den Raum, welche typisch für das Genre des Cyberpunk sind. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es sechs verschiedene Spieletitel. Das Gameplay unterscheidet sich je nach Spiel, ist aber meist eine Mischung aus Rollenspiel, Action, Shooter und Stealth.

Mirror’s Edge 1 u. Catalyst (2008/2016, DICE)

Das Parkour-Spiel Mirror’s Edge würde man vielleicht nicht direkt mit dem Genre Cyberpunk assoziieren. Dabei ist es aber vor allem die in weiß gehüllte Welt, die viele Ähnlichkeiten zu einer futuristischen Stadt aufweist. Hier steht nicht die düstere Seite im Vordergrund, sondern vielmehr die Ästhetik der Gebäude. Auch im Cyberpunk wird es mal hell, und Mirror’s Edge fängt diese Stimmung eindrucksvoll ein. Wenn ihr euch also über eine große Stadt schwingen wollt, ist dieses Spiel genau das Richtige.

System Shock 1 und 2 (1994/1999, LookingGlass Technologies/Irrational Games)

Als eine der ersten Immersive Simulators spielen beide System Shock Spiele in einem Cyberpunk Setting. Der erste Teil war eines der ersten Spiele, welches eine 3D Umgebung nutzte, die man in der First-Person-Perspektive erkundet. Dabei ist man als Spieler auf einem Raumschiff, erkundet dieses und löst allerhand Rätsel. Bei der Story geht es vor allem um KI und dessen Konsequenzen. Man selbst versucht herauszufinden, was auf dem Schiff schiefgelaufen ist und trifft dabei auf die Folgen, die die Übernahme der Technik durch die KI hat. Vor allem in Spielen wie der Bioshock-Reihe merkt man den großen Einfluss, den System Shock hatte.

The Red Strings Club (2018, Deconstructeam)

Ein eher unbekanntes Spiel, welches aber vor allem auf die Philosophie von Cyberpunk eingeht, ist The Red Strings Club. Als Barkeeper setzt Du dich hier mit deinen Kunden auseinander, mixt ihnen passende Drinks und fragst sie dabei über ihr Leben aus. Später wechselt man in die Köpfe von anderen Charakteren und erfährt, wie die großen Mächte der Welt zusammenhängen. Das Spiel gibt einem einen guten Einblick in die Denkweise der Menschen, welche in einer dystopischen Zukunft leben. Als Barkeeper hat man viele Möglichkeiten, bestimmte Emotionen aus den Leuten herauszuholen. Wer ein eher ruhigeres, aber sehr tiefgründiges Cyberpunk-Spiel sucht, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Stelle.

Far Cry 3 – Blood Dragon (2013, Ubisoft Montreal)

Das Spin-Off zum Titel Far Cry 3 hat sich sehr durch die Ästhetik der 1980er Jahre beeinflussen lassen. Die Musik, der Stil und die Story geben genau das wider, was sich in Filmen und Serien dieser Zeit abspielte. Es ist vielleicht weniger Cyberpunk und mehr Retro-Futuristisch, aber nichtsdestotrotz passt es in diese Kategorie. Im Spiel selbst stehen vor allem Cyborgs im Vordergrund, welche allemal zum Cyberpunk passen. Dabei nimmt sich das Spiel selbst nicht so ernst und ist humorvoll gestaltet.

Detroit: Become Human (2018, Quantic Dream)

Die Spiele von Quantic Dream glänzen immer mit einer guten Story und schweren Entscheidungen. In Detroid: Become Human geht es dabei vor allem um die Auswirkungen der Nutzung von KI im Alltag. Der Aufhänger dabei ist das die KI lernt, selbstständig zu denken und Gefühle zu entwickeln. Das allgemeine Setting ist zwar nicht direkt Cyberpunk, aber greift die gedanklichen Probleme einer dystopischen Zukunft auf und verarbeitet sie in Hinblick auf die heutige Zeit.