cdpr

Das wünschen wir uns von Cyberpunk 2077 „Orion“

Der Nachfolger von Cyberpunk 2077 wurde vor einiger Zeit angekündigt, neben dem bloßen Codenamen „Orion“ ist bisher nicht viel bekannt. Außer das dieses Sequel in Boston entwickelt wird und auf der Unreal Engine 5 basieren wird. Aber darum soll es jetzt hier nicht gehen. Wir alle, die Cyberpunk 2077 gespielt und auch verfolgt haben, haben so ihre Wünsche für den Nachfolger. Was MUSS und sollte CD Projekt RED besser machen. Besprechen wir dazu mal ein paar Punkte.

1. Technisch besserer Zustand

Sprechen wir gleich mal den Elefanten im Raum an. Wir wissen alle, welch katastrophalen Zustand Cyberpunk 2077 zum Release hatte. Zum Glück ist das heute nicht mehr der Fall. Patch 1.5 hat dahingehend eine Kehrtwende herbeigeführt. Der Nachfolger muss aber – unbedingt – zum Release technisch ausgereifter und runder laufen. Bei kleineren Bugs sagt kein Spieler was. Aber das Fiasko darf sich nicht wiederholen. Positiv stimmt mich in der Hinsicht, dass anstatt der REDengine, ab sofort die Unreal Engine 5 der treibende Grafikmotor sein wird. Diese Engine ist weitaus besser optimiert und sogar ready für die NextGen Konsolen. CD Projekt RED hat zudem bei größeren Problemen Epic Games als starken Partner im Hintergrund.

2. NPCs mit Tagesabläufen

Wenn du in Night City einem NPC folgst, und ja, das haben wir alle gemacht (!), wirst du merken, die NPCs haben nicht wirklich einen Tagesablauf, sondern laufen ziellos durch die Open World. Ich wünsche mir explizit für den Nachfolger, der Immersion zuliebe, beinahe jeder NPC seine Wohnung hat, bestimmten Tätigkeiten nachgeht, zur Arbeit geht, etc. Ich habe letztens erst einen stillgelegten Bus in Night City gesehen – die 3D-Modelle sind also da – und dachte mir. Wie immersiv und cool wäre es, wenn da NPCs einsteigen und zu diversen Orten gebracht werden. Night City, würde mit Tagesabläufen soviel echter wirken!

3. Mehr Aktivitäten in der Open World

Night City ist brachial schön! Anders kann man es nicht sagen. Night City ist aber auch leider mehr Kulisse als lebende Stadt. Wir wären Autorennen, die man jederzeit fahren kann? Einen Ausflug mit einem Cyberheli? Kleinere Spiele – kann man bereits mit Roach Race – aber da geht noch mehr! Was ist mit Spaceflipper? Mit deiner Romanze ausgehen? Mit ihr Sex haben? Hier und da random eingestreute Ereignisse. Es gibt so viel, was man da machen kann!

4. Ehrlichere PR im Vorfeld

Der Hype um Cyberpunk 2077 war immens! Ach was sag ich, er war einfach krank! Das alles wurde aber durch die viel zu übertriebene PR seitens CD Projekt RED noch angeheizt und in den Köpfen der wartenden Spieler, wurden Erwartungen geweckt, die Cyberpunk 2077 schlichtweg nicht erfüllen konnte. Es wurde zu viel versprochen und wenig gehalten. Das muss beim Nachfolger anders werden. Sicherlich will man mit der PR im Vorfeld, Lust auf das Spiel machen. Aber das kann man auch, in dem nur das verspricht, was auch letztendlich gehalten wird. Nennt zudem ERST ein Release-Datum, wenn ihr dies halten könnt. 3-4 Verschiebungen machen misstrauisch und die Spieler werden beim neuen Teil so oder so skeptischer sein. Denn das müsst ihr noch beweisen, dass man draus gelernt hat.

5. Spätestens 1 Jahr nach Release neuer Story-Content

Im Jahr 2023 erscheint nun Phantom Liberty. Die erste und nach aktuellem Stand auch letzte Erweiterung für Cyberpunk 2077. Wir bekamen zwar hier und da eine Jacke, ein Auto, neue Waffen und paar Fixer-Aufträge. Aber wirklich neuen Story-Content gibt es jetzt erst 2 Jahre später. Und das nur, weil das Hauptspiel quasi erst fertiggestellt werden musste, um überhaupt über eine Expansion reden zu können. Ich freue mich riesig auf Phantom Liberty, muss aber auch sagen, dass man dafür echt lange warten musste. Zu lange! Ein Jahr nach dem Release hätte schon hier und da neue Quests auftauchen müssen, sowie neuer Content. Alles, was aber kam, waren 2 neue Jacken, ein Auto und paar neue Waffen.

6. Lifepaths die sich auf die Story auswirken

Die grundsätzliche Idee, der/dem eigenen V, einen Lifepath zu geben, ist cool. Keine Frage! Aber sind wir mal ehrlich. Mehr als die Änderung des Prologs und hier und da eine Dialogoption hat es nicht bewirkt. Die Lifepaths sollten Entscheidungen beeinflussen, neue Storystränge ergeben. Andere Möglichkeiten in sich birgen. Kurzum, es sollte Sinn machen, seinen Lebensweg auszuwählen.

7. Besseres Inventar

Die Gestaltung vom Inventar ist an sich cool gelungen. Doch ab einer gewissen Menge an Items wirds unübersichtlich. Da sollte vom Layout her was Besseres her. Wie wäre es z.Bsp. wenn man mehrere Items markieren könnte, um sie dann mit einem Mal alle zu zerlegen. Das wäre eines von vielen Verbesserungen. Bin kein UX Designer und ich denke, dass das Team von CDPR da noch einiges rausholt.

8. Fliegende Autos

Wer Cyberpunk sagt, muss auch BladeRunner sagen, muss auch fliegende Autos sagen! Das gehört zum Cyberpunk einfach dazu. Ja, es gab fliegende Fahrzeuge in Cyberpunk, aber die konnte man nie selbst steuern bzw. hat man nur in der Luft gesehen. Das dies echt cool ausschaut, zeigt eine MOD die das für Cyberpunk 2077 möglich macht. Sicherlich ist das auf den Konsolen von der Performance her schwierig und CDPR hatte seine Gründe. Aber das sollte mit der NextGen und der neuen Engine machbar sein 😉

In aller Kürze und Nice-to-have

Das war im groben meine Wunschliste für den Cyberpunk 2077 Nachfolger mit Codenamen Orion. Meine Blogging-Kollegin von Nerderlei.de hat dazu mal ihre Punkte in einem Artikel zusammengefasst und dieses Thema von einer anderen Seite beleuchtet. Schaut da mal vorbei!

Was habt ihr noch für Wünsche, die man im Sequel einbauen könnte? Schreibts bei Twitter in die Kommentare!

20 Years of CDPR Community Feier – Ein Erfahrungsbericht!

Dieses Jahr feiert CD Projekt RED sein 20-jähriges Jubiläum. Das polnische Entwicklerstudio ließ es sich daher nicht nehmen, eine handvoll Community-Mitglieder in das Entwicklerstudio nach Warschau einzuladen, um dieses Jubiläum ordentlich zu feiern.

Erstmal zu mir, ich bin Nikolas, 25 Jahre alt und wurde zu CD Projekt RED (CDPR) nach Warschau eingeladen, um mit der Community und dem Team den 20. Geburtstag zu feiern. Ich nehme euch hier ein wenig auf meine Reise mit und was ich dort erlebt habe.

Auch wenn der Tag mit Regen in Dauerschleife anfing, war meine Vorfreude auf die Party sehr groß. Ich dachte zu Anfang das es sich um eine Party handelt die 2-3h am Abend über geht, doch fing diese bereits um 14Uhr an und ab 13Uhr war bereits Einlass. Um 13:15 Uhr bin ich am Office von CDPR angekommen und nach einem kurzen Erstaunen über diesen Moment habe ich nach ein paar Minuten zur Orientierung auch den Eingang gefunden, wo bereits einige im Regen warteten rein zu kommen.

Nach einem Corona Test ging es dann auch zur Anmeldung. Alle Gäste bekamen ein Badge wo man seinen Namen eintragen konnte, eine Stempelkarte für die verschiedenen Goodies und den Startzeitpunkt für die Office-Führung.

Weiter ging es dann zur Begrüßung in den Kinoraum, der direkt hinter dem Eingang lag, wo bereits ein Buffet und Getränke auf einen warteten. Mit einem Snack und einem kühlen Witcher-Energiedrink wartete ich dort nun auf den Start. Nach einer kurzen Begrüßung, ein paar Infos und Vorstellung des Teams ging es mit einem sehr emotionalen Video weiter. Hier beantworten einige aus den verschiedensten Teams bei CDPR ein paar Fragen.

Sehr emotional wurde es, als es um die Frage ging „Welcher war der schlimmste Moment bei CDPR?“, wo nahezu alle antworteten, dass dieser der Release von Cyberpunk 2077 war. Es tat mir so leid zusehen wie die Teams damit zu kämpfen hatten und wie schwer das für sie war mitzuerleben wie ein solches Spiel mit Problemen zu kämpfen hat und ein schwerer Release bevorsteht. Es wirkte sehr glaubhaft und menschlich, wie man darauf reagiert hatte.

Danach hieß es erstmal Pause für mich, bis ich dann zu meiner Studio-Tour aufbrechen konnte. Für diese Zeit hat man sich eine Schnipseljagd im Witcher-Setting vorbereitet. Als ich da also am Rand stand und beobachtet habe, wie die ersten versuchten erste Aufgabe zu lösen, passierte etwas – für das ich sehr dankbar bin. Denn für mich sind solche Events am Anfang etwas schwierig, da ich zwar recht gut Englisch kann, aber dabei doch etwas nervös bin Englisch zu sprechen. Denn als ich da nun beobachtend stand, stellte sich Carolin Wendt (aka Coshy) vor mir und sprach mich in Englisch an, ob alles okay ist. Sowas finde ich besonders wichtig bei Partys, viele haben es nicht einfach sich einzufinden und sind dankbar, wenn ihnen geholfen wird. DAS nenne ich Community Arbeit.

Nachdem das Eis jetzt gebrochen war, ging es für mich auch schon auf meine Studio-Tour, mit dabei sehr viele aus Deutschland und auch Coshy war dabei. Es war echt beeindruckend einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen und die Büros, in denen so viel Großartiges entstanden ist – und entstehen wird – zusehen. Besonders interessant fand ich dabei ein Regal, wo man die Entwicklung von Figuren sehen konnte. Also wie die Staturen entstanden sind, die später in den Collectors-Editionen enthalten waren. Denn auch das ist ein längerer Prozess, der sehr spannend dargestellt wurde.

Abgeschlossen wurde der Abend dann nach den Touren mit einem Quiz zu allem, was CDPR zu bieten hat, einer Charade und natürlich das wichtigste: Kuchen und Sekt! Zum Abschluss wurden wir dann zur Verabschiedung noch mal reich beschenkt, es gab einen großen Goodiebag mit diversen Merch zu Cyberpunk, Witcher und Gwent. Vor allem die Jubiläumsshirts zu Cyberpunk und The Witcher haben es mir sehr angetan, dazu kam es dann noch 2 passende Ketten.

Da ich mit dem Flugzeug angereist bin, konnte ich aber nicht alles mitnehmen, denn es gab auch noch eine große Figur und Poster, die aber bei Bedarf einem nach Hause geschickt werden konnten. Bin sehr gespannt, was da auf mich wartet.

Ich bin sehr dankbar für diese Einladung, die Möglichkeit so viele aus der Community zu treffen und kennenzulernen und natürlich auch das Team und Studio besser kennenzulernen. Hoffentlich konnte ich euch mit diesem Bericht einen kleinen Einblick in den Tag bei CDPR verschaffen, ich könnte euch noch viel mehr erzählen, aber das würde wohl den Rahmen sprengen.

Zum Abschluss möchte ich mich noch mal beim Team von CDPR bedanken, die diesen wunderschönen Tag so durchgeplant und möglich gemacht hat, doch ein besonderer Dank geht an Coshy, die einen so gut durch den Tag geholfen hat und einem bei jeglichen Fragen direkt zur Seite stand.